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Mecklenburg-Vorpommern Klinikmitarbeiter können auf Rückkehr zu Tarif hoffen

Neubrandenburg (dpa/mv) - Die rund 430 Beschäftigten im kommunalen Krankenhaus Demmin (Mecklenburgische Seenplatte) können auf eine baldige Rückkehr zum Tarifvertrag und damit höhere Gehälter hoffen. Dem Kreistag in Neubrandenburg liegt für diesen Montag ein fraktionsübergreifender Antrag vor, in dem die Rückkehr zum Flächentarif bis 2026 angestrebt wird, wie aus der Tagesordnung zum Kreistag hervorgeht.

Demmin ist eines von derzeit drei kommunalen Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern. Derzeit liege die Bezahlung bei ärztlichen Mitarbeitern etwa 3,2 Prozent unter dem Tarif, bei Pflegern, Schwestern und anderem nichtärztlichen Personal 4,8 Prozent darunter. Um die Bezahlung der Demminer Klinikbeschäftigten wird seit dem Austritt aus dem Flächentarif vor sieben Jahren immer wieder gestritten.

Der Landrat soll zudem beauftragt werden, sich beim Land für eine auskömmliche Finanzierung und damit langfristige Sicherung des kommunalen Krankenhauses mit rund 200 Betten einzusetzen. Die Corona-Krise habe gezeigt, wie wichtig flächendeckende medizinische Versorgung sei, heißt es. Beim Land habe ein Umdenken eingesetzt, was den Umgang mit kleineren Kliniken betrifft. Der Antrag wird von CDU, Linken, SPD, FDP und Grünen unterstützt. Im Kreis Ludwigslust-Parchim wird derzeit noch verhandelt, inwieweit das Krankenhaus in Crivitz, das bisher zur Asklepios-Gruppe gehört, wieder in kommunale Trägerschaft übernommen wird.

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