Wird die Geislinger Helfenstein-Klinik im nächsten Jahr in einen Gesundheitscampus umgewandelt? Die Frage, die seit drei Wochen viele Menschen im Landkreis Göppingen beschäftigt, wird nicht im November beantwortet. Das wäre das Ziel der Landkreisverwaltung und der Alb-Fils-Kliniken gewesen, die fürchten, dass zu viele Mitarbeiter der Helfenstein-Klinik den Rücken kehren könnten, solange es keine Entscheidung über die Zukunft des Geislinger Hauses gibt. Am heutigen Freitag hatte Wolfgang Schmid, Kaufmännischer Geschäftsführer der AFK, nochmals bekräftigt: „Wir wollen keinen verlieren“, man brauche alle Beschäftigten für den Gesundheitscampus.

Gutachten soll Mitte Februar da sein

Doch dem Kreistag ist das Fenster für so eine folgenschwere Entscheidung zu knapp gefasst. Es hatte sechseinhalb Stunden gedauert, bis am Freitag eine Entscheidung fiel: Ob das Geislinger Krankenhaus tatsächlich zu einem Gesundheitscampus umgewandelt wird, soll erst nach einer neuen Studien entschieden werden.
Ein neuer Gutachter wird beauftragt, einen Weg zur Stabilisierung der Helfenstein-Klinik und zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung an beiden Standorten zu finden. Zeit hat der Gutachter bis zum 15. Februar nächsten Jahres.

Um das dritte Gutachten hatten sich heftige Diskussionen entbrannt, da einige Kreisräte den Sinn einer neuen Studie infrage gestellt hatten.
Ein ausführlicher Bericht zur heutigen Sitzung folgt am Wochenende.