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Bad Driburg

Krankenhausstatus für Gräfliche Reha-Kliniken

Der Status gilt zunächst bis zum Ende des Monats und soll andere Krankenhäuser in der Corona-Pandemie entlasten. Auch drei andere Reha-Einrichtungen im Kreis sind dafür nun zugelassen.

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Die Gräflichen Kliniken Bad Driburg haben einen Krankenhausstatus bekommen. Foto: Ugos | © UGOS/Gräfliche Kliniken Bad Driburg

Die Gräflichen Kliniken Bad Driburg haben einen Krankenhausstatus bekommen. Foto: Ugos | © UGOS/Gräfliche Kliniken Bad Driburg

22.01.2021 | 22.01.2021, 07:00

Bad Driburg. Die drei Rehabilitationskliniken in Bad Driburg aus dem Verbund der Gräflichen Kliniken haben erneut den Status eines Krankenhauses erhalten. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Caspar Heinrich Klinik, die Marcus Klinik sowie die Park Klinik in Bad Hermannsborn als Vorsorge- und Rehabilitationskliniken auf Grundlage des Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetzes vom 3. April bis 30. September 2020 jeweils den Status eines Krankenhauses erhalten. Mit einem Bescheid des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW sind die drei Gräflichen Kliniken erneut zum Ersatzkrankenhaus laut Krankenhausfinanzierungsgesetz als zugelassenes Krankenhaus ernannt worden.

„Damit sind die Gräflichen Kliniken Bad Driburg seit Ende Dezember temporär zunächst bis zum 31. Januar 2021 zu vollstationären Behandlungen von Akutpatienten zugelassen", so Marko Schwartz, Geschäftsführer der Gräflichen Kliniken Bad Driburg. Erste Aufnahmen von Patienten seien Ende Dezember erfolgt. „Neben der Park Klinik in Bad Hermannsborn erfolgen jetzt auch die ersten Patientenaufnahmen in der Marcus Klinik zur Entlastung und akutstationären Versorgung aus Krankenhäusern."

Akut-Klinken entlasten

Ziel des Krankenhausentlastungsgesetzes ist es, Akut-Kliniken bei der Corona-Pandemie zu entlasten. Ärztlicher Notfallkoordinator bei den Gräflichen Kliniken ist Dr. Michael Ullmann sowie Thomas Grasshoff für die Pflege. „Dies ist ein wichtiger Beitrag, den wir für den Gesundheitsstandort Bad Driburg und die Region – dank des großartigen Einsatzes der Mitarbeiter – in der schwierigen Lage der Pandemie leisten können", erklärt Schwartz. „Als Gräfliche Kliniken helfen wir gerne sowohl mit der medizinischen Versorgung von Akutpatienten als auch mit der Aufnahme von Covid-19-Patienten."

Im lokalen Umfeld haben neben den Gräflichen Kliniken Caspar Heinrich Klinik, Marcus Klinik und Park Klinik auch die drei Rehabilitationseinrichtungen Asklepios Weserbergland Klinik, Klinik Rosenberg und die Knappschaftsklinik vorübergehend den Krankenhausstatus (Ersatzkrankenhaus) erhalten.

Mit dem Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetz vom März 2020 sollten die wirtschaftlichen Folgen für Krankenhäuser und Vertragsärzte aufgefangen werden. So wurden Krankenhäuser unterstützt, um die Versorgungskapazitäten für eine wachsende Anzahl von Patienten mit einer Coronavirus-Infektion bereitzustellen. Das Gesetz sah unter anderem vor, dass unter bestimmten Voraussetzungen auch Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen zur Entlastung der Krankenhäuser Krankenhausleistungen erbringen können. 

Unternehmensgruppe

Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) gehören die Geschäftsbereiche Gräflicher Park Health & Balance Resort, die Gräflichen Kliniken mit insgesamt vier Rehabilitationseinrichtungen und die Bad Driburger Naturparkquellen. Zum Verbund der Gräflichen Kliniken gehören die Caspar Heinrich Klinik (Bad Driburg/NRW), die Marcus Klinik (Bad Driburg/NRW), die Park Klinik (Bad Hermannsborn/NRW) und die Moritz Klinik (Bad Klosterlausnitz/Thüringen). Das Familienunternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.500 Mitarbeiter. Der jährliche Gesamtumsatz der drei Geschäftsfelder liegt bei über 100 Millionen Euro.