Die Beschäftigten des Helios Klinikums Pforzheim sehen sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi gezwungen, vor der vierten Verhandlungsrunde am 29. Januar den Druck weiter zu erhöhen. Foto: Meyer
Pforzheim
Zweitägiger Warnstreik am Pforzheimer Helios Klinikum
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Pforzheim. Die Beschäftigten des Helios Klinikums Pforzheim sehen sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi gezwungen, vor der vierten Verhandlungsrunde am 29. Januar den Druck weiter zu erhöhen. Verdi ruft ab Dienstag, 26. Januar, im Frühdienst, bis Mittwoch, 27. Januar, im Spätdienst alle Beschäftigten und Azubis auf, die Arbeit niederzulegen.

Die Tarifkommission sehe sich in der „entscheidenden heißen Phase“ der Verhandlungen, sodass die Warnstreikmaßnahmen ausgeweitet werden müssten. Trotz klarer Botschaften und detaillierter Ausführungen blockiere die Arbeitgeberseite. „Unsere Forderungen nach Aufwertung aller Beschäftigungsgruppen wurden jetzt oft genug in den Verhandlungsrunden artikuliert, jetzt gilt es, die Organisationsmacht der Belegschaft sprechen zu lassen“, erklärt Verdi-Verhandlungsführerin Yvonne Baumann.

„Wir erfahren eine stetig steigende Streikbereitschaft und Solidaritätsbewegung am Klinikum. Die Streikform ,Stay-at-home‘ hat sich bewährt und wird weiter durchgeführt“, so Michael Janus, Gewerkschaftssekretär in Karlsruhe. Die Streikposten sind am Dienstag von 6 Uhr bis 9 Uhr und am Mittwoch von 12 Uhr bis 14 Uhr vor dem Klinikum anzutreffen. Verdi fordert eine Aufwertung aller Berufe am Klinikum über eine neue Eingruppierungssystematik und Gehaltserhöhungen im Gesamtumfang von neun Prozent.

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