Corona-Folgen
Drohen den Kantonen Nidwalden, Obwalden und Uri nun hohe Rechnungen ihrer Spitäler?

Mit seinen Massnahmen hat der Bund bei den Spitälern grosse Verluste verursacht. Aufkommen will er dafür nicht. Nun müssen wohl die Kantone einspringen. In Nid-, Obwalden und Uri dürfte die Rechnung aber doch geringer ausfallen als anderswo.

Philipp Unterschütz
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Die Corona-Politik des Bundes mit dem Verbot für medizinisch nicht dringliche Eingriffe führte im März und April 2020 zu enormen finanziellen Schäden bei den Spitälern. Während dieser Zeit mussten sie ihre Kapazität für Covid-19-Patienten freihalten, die aber nicht kamen. Viele Betten blieben leer und die Gesundheitseinrichtungen konnten keine oder nur marginale Erträge generieren. Die Fixkosten, allen voran die Personalkosten liefen jedoch normal weiter. Zudem fielen Mehrkosten in Form von Schutzausrüstung und Infrastrukturkosten an. Wie eine schweizweite Untersuchung des Vereins Spitalbenchmark und der PwC Schweiz AG ergab, konnte der entstandene Einnahmenrückstand trotz teilweise grosser Auslastung bis ans Jahresende nicht mehr aufgeholt werden.