Kreiskrankenhaus und Saarbrücker Klinikum Landrat: Zusammenarbeit der Kliniken bleibt Thema

St. Ingbert · Anfang 2018 hatten das Winterberg Klinikum in Saarbrücken und das Kreiskrankenhaus in St. Ingbert eine Kooperation angekündigt. Die beiden saarländischen Kliniken in kommunaler Trägerschaft wollten eng zusammenarbeiten.

 Das Kreiskrankenhaus St. Ingbert strebt schon seit 2018 eine engere Zusammenarbeit mit der Winterberg-Klinik in Saarbrücken an.

Das Kreiskrankenhaus St. Ingbert strebt schon seit 2018 eine engere Zusammenarbeit mit der Winterberg-Klinik in Saarbrücken an.

Foto: Manfred Schetting

Am Ende des Jahres wurde dann auch noch angekündigt, dass 2019, neben der schon bestehenden medizinischen Zusammenarbeit im Bereich der Chirurgie, auch eine Zentralisierung der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte vorgesehen sei. Seither ist es aber um diese Kooperation sehr ruhig geworden. Hat man sich womöglich sogar heimlich still und leise von ihr verabschiedet? Nein, sagte Landrat Theophil Gallo auf Nachfrage der SZ. Es bestehe weiterhin ein Interesse an der Kooperation, wenngleich der Kontakt derzeit ruhe.

Der Landrat nannte aber auch Gründe, warum momentan wenig Neues zwischen Saarbrücken und St. Ingbert zu hören sei. Dies sei sicherlich schon der Kommunalwahl im Jahr 2019 geschuldet, nach der es im Amt des Oberbürgermeisters in Saarbrücken ein Wechsel gab. Mit dem Saarbrücker OB Uwe Conradt (CDU) hatte Theophil Gallo bisher noch keinen Kontakt in Sachen Klinikverbund. In der Corona-Pandemie hätten die beiden Krankehäuser außerdem ganz andere Sorgen. Dass zudem inzwischen mit Susann Breßlein auf dem Winterberg und Thorsten Eich im Kreiskrankenhaus die beiden Geschäftsführer ausgeschieden seien, die die Zusammenarbeit in ihren Anfängen präsentiert hatten, habe ein Übriges getan, heißt es des Weiteren.

Der Landrat ist aber unverändert überzeugt, dass ein Klinikverbund gerade aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll wäre. Die von der Landesregierung propagierte verstärkte Zusammenarbeit saarländischer Kliniken zur Versorgung der Patienten in der Fläche sei weiterhin ein richtiger Ansatz.

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