Werbung

Nachricht vom 09.02.2021    

Die Planungen für die DRK Klinik im Westerwald gehen zügig voran

Die Grundstücke sind gekauft, die Beschlüsse gefasst. Jetzt geht es zügig weiter. Zur Erinnerung: Bereits vor fünf Jahren hatte das Institut für betriebswirtschaftliche und arbeitsorientierte Beratung (BAB) ein Gutachten für eine Ein-Haus-Lösung mit einem Neubau für beide Standorte empfohlen.

Symbolfoto

Altenkirchen/Hachenburg. Neben dem finanziellen Aspekt spielte auch die schwierige personelle Situation in beiden Häusern eine wichtige Rolle. Der Fachkräftemangel, der mittlerweile in vielen Berufsgruppen im Krankenhaus, insbesondere im ärztlichen und im pflegerischen Bereich vorhanden ist, spielte dabei die entscheidende Rolle. So werden in den nächsten zehn Jahren die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Altenkirchen-Hachenburg in den Ruhestand gehen. Die verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu binden und neue qualifizierte zu gewinnen wird nur gelingen, wenn ihnen optimale Arbeitsbedingungen und zukunftsträchtige Strukturen geboten werden. Und das geht in der Mitte des Westerwaldes nur in einem zentralen modernen Haus.

In der nächsten Phase wurde das Institut BAB beauftragt, unter Berücksichtigung der Einzugsgebiete beider Krankenhäuser Standortvorschläge zu machen. Es schloss sich eine kontroverse Standortdiskussion an. Im Dezember 2019 wurde der Vorschlag der Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler, das Krankenhaus in die Region Hattert/ Müschenbach zu bauen von allen örtlich eingebunden Politikern und dem DRK respektiert. Eine weitere Untersuchung ergab, dass das neue Krankenhaus auf einem Gelände mit einer Größe von rund 7 Hektar in Müschenbach Ost direkt an der B 414 gebaut wird. Diese Fläche ist für das DRK nicht nur aus verkehrs- und versorgungstechnischer Sicht, sondern auch aus Gründen einer wirtschaftlichen Bebaubarkeit gesetzt.

Mit dem Notartermin am 18. Januar 2021 wurde der Verkauf der Grundstücke, die für die Zusammenlegung der beiden Krankenhausstandorte Altenkirchen und Hachenburg in einem Neubau benötigt werden, komplettiert.

Ein besonderer Dank gilt dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hachenburg Peter Klöckner und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die professionelle und verwaltungstechnische Unterstützung ebenso wie der Ortsbürgermeisterin Birgitta Käckermann für die überaus engagierte Hilfe bei den Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern.



Die Verbandsgemeindeverwaltung Hachenburg und der Gemeinderat von Müschenbach waren für das gute Gelingen unverzichtbar. „Der Standort Müschenbach ist ein zukunftsfähiger und gut erreichbarer Standort für den Krankenhausneubau und für die Menschen in der Region, auch mit Blick auf die Bindung und Gewinnung von Fachpersonal“, so Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes und Aufsichtsratsvorsitzender der DRK Trägergesellschaft Süd-West.

Mit dem Vorliegen des Planbettenbescheids, der zugesagten 90 Prozent-Finanzierung durch das Land sowie den abgeschlossenen Grundstückskäufen sind alle grundlegenden Entscheidungen für eine moderne Klinik und die Sicherstellung einer leistungsfähigen und zukunftsfesten stationären Krankenhausversorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz getroffen. „Wir danken allen Beteiligten, und ganz besonders Ministerin Bätzing-Lichtenthäler, für die engagierte Unterstützung bis hierhin“, betont der Geschäftsführer der Trägergesellschaft, Bernd Decker. Jetzt werden die nächsten konkreten Schritte angegangen: Die europaweite Ausschreibung der Architekten und Fachplaner. Das DRK ist zuversichtlich, diese bis Mitte des Jahres zu finden.

Der Standort Kirchen wird vom DRK übrigens nicht in Frage gestellt. „Das Haus hat sich seit dem letzten Jahr sehr gut entwickelt,“ unterstreicht Bernd Decker. „Nicht zuletzt das große Engagement des gesamten Teams vor Ort, kräftig unterstützt durch die neu dazu gekommenen Chefärzte und die Pflegedirektorin, haben diese positive Kehrtwende an diesem Standort erwirkt.“ (PM DRK Trägergesellschaft Süd-West)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.




Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


SPD nominiert Raimund Scharwat als Kandidat für Bürgermeisterwahl in Rennerod

Rennerod. Erklärtes Ziel ist es, mit frischem Wind die neuen Themen im zukünftigen Stadtrat anzugehen. Dazu brachten insbesondere ...

Freie Wähler nominieren Carmen Diedenhoven als Kandidatin für Bürgermeisterwahl in Niederelbert

Niederelbert. Mit einem Mix von jüngeren Kandidaten sowie erfahrenen langjährigen Gemeinderatsmitgliedern, bei einer großen ...

Netzwerktreffen von Senioren Union und Junger Union: Gegen das Phänomen "Einsamkeit"

Westerwaldkreis. Nach der Begrüßung erklärte Paula Maria Maaß, stellvertretende Kreisvorsitzende der Westerwälder Senioren ...

Rechtsmotivierte Straftaten im Westerwaldkreis um fast 60 Prozent zugenommen

Westerwaldkreis. Aus dieser geht hervor, dass politisch motivierte Straftaten im Westerwaldkreis im Vergleich zum Vorjahr ...

SPD Mörlen/Unnau besuchte "MarienBad GmbH": Wie ist der Stand der Arbeiten?

Bad Marienberg. Zunächst muss manches an Technik, die Gebäudehülle und auch einiges in und um die Becken in Angriff genommen ...

CDU-Kreistagsfraktion erwartet deutliche Stärkung des DRK-Krankenhaus in Hachenburg

Hachenburg. In Hachenburg sind gute personelle Rahmenbedingungen vorhanden, um die Region auch in Zukunft qualitativ gut, ...

Weitere Artikel


Hilfsappell nach Mainz soll auf Ungleichbehandlung hinweisen

Altenkirchen/Neuwied/Montabaur. Sie wenden sich deshalb mit einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer und senden ...

Kraniche kehren aus dem Süden zurück und rasten auch bei uns

Koblenz. „Sie sind gut hörbar und auch optisch ein echtes Naturspektakel“, so Uwe Hüser, der Präsident der Struktur- und ...

Jugendkirche bringt 100 Insektenquartiere unters Volk

Westerburg. Das Besondere: Die Insektenquartiere werden zusammen mit etwas Saatgut kostenlos verteilt. All diejenigen, die ...

Buntes Programm im JuZe-Onlinetreff

Hachenburg. Daher konnte Emma Olszewski in ihrem Praktikum im Rahmen der Erzieher/innen-Ausbildung im Januar einen Einblick ...

Der Stöffel-Park bietet Corona die Stirn

Enspel. Um der interessierten Öffentlichkeit zu zeigen, wie der Stöffel-Park mit den Beschränkungen und Verboten umgeht, ...

Schützen Sie Ihre Wasserleitung vor Frost

Hachenburg. Wasserleitungen und Wasserzähler müssen im Winter besonders geschützt werden! Viele Frostschäden können so vermieden ...

Werbung