Das Kantonsspital Obwalden hat 2020 einen Gewinn erwirtschaftet. Dieser war indes nur dank staatlichen Zuschüssen möglich. Angesichts des Lockdowns von 1,5 Monaten sei dies aber ein hervorragendes Ergebnis, teilte das Spital am Donnerstag mit.
Kantonsspital Obwalden
Das Kantonsspital Obwalden. - Keystone
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2019 hatte das Spital in Sarnen einen Verlust von 1,8 Millionen Franken eingefahren, 2020 resultierte ein Gewinn von 1,2 Millionen Franken. Diese deutliche Verbesserung ist indes zu relativieren.

Zustande kam sie wegen des Notkredits, den der Kanton dem Spital wegen der Coronakrise gewährte, und wegen des um 1 Million Franken erhöhten Standortsicherungsbeitrags. Ohne diese zusätzlichen Mittel hätte das Kantonsspital Obwalden 2020 etwa einen gleich grossen Verlust wie 2019 ausgewiesen, teilte es mit.

Angesichts des Lockdowns vom März und April sei das Ergebnis aber «hervorragend». Es habe zudem den Kredit, den es vom Kanton zur Sicherung der Liquidität erhalten hatte, nur zu 64 Prozent in Anspruch genommen.

Das Kantonsspital Obwalden behandelte im vergangenen Jahr 3450 stationäre Patienten, 7 weniger als 2019. Damit habe der durch den Lockdown verursachte Rückstand von 143 Personen innerhalb von 10,5 Monaten praktisch kompensiert werden können, teilte das Spital mit.

Der Bundesrat hatte im Frühling 2020 den Spitälern untersagt, nicht dringliche Operationen durchzuführen. Weil ihm damit grosse Teile der regulären Einnahmen entgingen, geriet das Kantonsspital Obwalden in einen Liquiditätsengpass.

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