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Digitalisierung ist Chefsache!

Digitalisierung in Zeiten des KHZG erfolgreich gestalten

KHZG als Treiber der Digitalisierung

Der Stand der Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern ist bereits seit längerer Zeit Diskussionsthema. Mit Hilfe des „Electronic Medical Record Adoption Model“ (EMRAM) kann der Digitalisierungsgrad in Krankenhäusern analysiert und verglichen werden.

Auf einer Skala von „0“ (Krankenhäusern ohne jegliche Digitalisierung) bis „7“ (vollständig papierlose Krankenhäuser), erreichen deutsche Krankenhäuser im Durchschnitt einen Wert von 2,3 und sind damit im Vergleich zu anderen Ländern nur unterdurchschnittlich digitalisiert.

An dieser Stelle setzt das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) an und stellt ein Investitionsprogramm zur Digitalisierung der Krankenhäuser als zentralen Inhalt bereit. Mittels 11 Fördertatbeständen wird die Grundlage dafür geschaffen, dass die Digitalisierung Einzug in den Krankenhäusern hält sowie Informationen künftig leichter und schneller ausgetauscht werden können. Das KHZG bietet ein Fördervolumen von bis zu 4,3 Mrd. Euro.

Digitalisierungsstrategie als Voraussetzung

Die Herausforderung für Krankenhäuser besteht nun darin, die für sie erforderlichen Digitalisierungsmaßnahmen zu definieren, um das Fördergeld nutzenstiftend einzusetzen. Das KHZG bietet hierfür nur einen Rahmen, der inhaltlich und individuell auf die Situation des Krankenhauses angepasst mit Leben gefüllt werden muss.

Fragen, die es in diesem Zusammenhang zu beantworten gilt, sind unter anderem:

  • Was braucht das Krankenhaus im Hinblick auf die Digitalisierung?
  • Welche Investitionsprojekte sollen begangen werden und wie hoch ist das Gesamtinvestitionsvolumen?
  • Was sind die richtigen Digitalisierungsmaßnahmen zur richtigen Zeit?
  • Welche Auswirkungen haben die Digitalisierungsvorhaben auf die bestehende IT sowie auf die Organisation im Hinblick auf die Systeme und das Personal?

Dabei ist wesentlich zu erkennen, dass die Digitalisierung kein reines IT-Projekt ist. Es bedarf einer zukunftsweisenden, langfristigen Sichtweise sowie eines zielgerichteten Managements. Zu diesem Zweck ist die Erarbeitung einer grundlegenden Digitalisierungsstrategie, die als integraler Bestandteil in die IT-Strategie eingebettet sowie auf die Unternehmensstrategie abgestellt ist, vonnöten (vgl. Abbildung 1).

Grafik zur Reifegrademessung

Abbildung 1: Digitalisierungs- und IT-Strategie auf Basis einer digitalen Reifegradmessung (Eigene Darstellung)

 

Nur auf der Grundlage einer Digitalisierungsstrategie können die Krankenhäuser von den Fördermöglichkeiten des KHZG vollumfänglich profitieren.

Digitalisierung ist Chefsache!

Das KHZG stellt eine sehr große Chance für die Krankenhäuser dar, wodurch die Digitalisierung in der Branche eine enorme Dynamik erfährt.

Um dafür gewappnet zu sein, ist eine vollständige Verantwortungsübernahme für das eigene Digitalisierungsgeschehen erforderlich. Es sind erweiterte strategische, unternehmerische und umsetzungsorientierte Kompetenzen sowie ein tieferes Verständnis für den kulturellen, organisatorischen und technischen Wandel vonnöten. Die Krankenhäuser und das Management dort müssen diese Kompetenzen entwickeln, um die Leistungsfähigkeit der IT auf wirtschaftliche Weise zu sichern und nicht von Dienstleistern und Herstellern abhängig zu sein.

Die Krankenhäuser müssen sich weiter professionalisieren, um die Möglichkeiten der Digitalisierung voll auszuschöpfen!

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