Der Mediziner und Gesundheitsökonom Matthias Schrappe hat die Corona-Politik der Bundesregierung seit April 2020 kritisch begleitet. Zusammen mit acht weiteren Wissenschaftlern veröffentlicht er an diesem Sonntag ein brisantes Papier, das WELT vorliegt: Dieses legt Manipulationen in offiziellen Statistiken, Subventionsbetrug und zweifelhafte Verwendung von Fördermitteln nah.
WELT: Herr Schrappe, nach anderthalb Jahren Corona ist klar, dass die Pandemie einen Dreh- und Angelpunkt hatte: Es war die Angst, die Krankenhäuser könnten es nicht schaffen. Nach Ihren Recherchen hatte das groteske Konsequenzen. Welche?
Matthias Schrappe: Diese Angst gab es, und sie wurde politisch transportiert.