Brandenburg

Finanzierung der Pädiatrie in Templin weiter unklar

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Potsdam. Die Zukunft der Kinderarztpraxis am Sana-Krankenhaus Templin ist weiter unklar. Das geht aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine mündliche Anfrage des Templiner Landtagsabgeordneten Andreas Büttner (Linke) hervor.

„Das Sana Krankenhaus Templin erbringt im Auftrag der KV Brandenburg (KVBB) dabei ambulante pädiatrische Leistungen für das KV RegioMed Zentrum Templin im Umfang eines halben Arztsitzes mit einem definierten Leistungsspektrum“, heißt es in der Antwort. Der Finanzierungszeitraum sei auf zwei Jahre angelegt und laufe zum Ende dieses Jahres aus.

Zusätzlichen zur ambulanten pädiatrischen Versorgung in Templin sei zudem eine teilstationäre Pädiatrie am Sana Krankenhaus etabliert worden. „Für dieses neue Versorgungsangebot wird mit den Kostenträgern noch über die Finanzierung verhandelt“, heißt es in der Antwort – die Leistungen würden weiter erbracht.

Die künftige Finanzierung der erweiterten ambulanten pädiatrischen Versorgung müsse im Rahmen der Verhandlungen von KV und Kassen über die Gesamtvergütung für 2022 noch geklärt werden.„Auf Grundlage der aktuell noch nicht abgeschlossenen Evaluation der Bedarfe vor Ort werden die beteiligten Akteure die weitere Finanzierung der zusätzlichen ambulanten pädiatrischen Versorgung ab dem Jahr 2022 überprüfen“, so das Ministerium.

Büttner sagte der „Ärzte Zeitung“, er erwarte von der KV eine Fortführung dieser zusätzlichen pädiatrischen Versorgung. „Das Frühchenhaus der Sana-Kliniken Templin wurde mit Mitteln des Landes gerade für die zusätzliche pädiatrische Versorgung saniert“, so Büttner. „Es wäre ein Affront gegen die Stadt Templin und ihre Einwohner, wenn kurz nach Auslaufen des Projekts die ersten Ergebnisse von der KVBB wieder abgeräumt werden.“ Hier müsse das Ministerium auf die KV einwirken. (lass)

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