Gesundheitsversorgung in Grevenbroich SPD fordert den Erhalt des Elisabeth-Krankenhauses

Grevenbroich · Der Bürgermeister und der Kreis-Vorsitzende der Sozialdemokraten stellen sich hinter das Krankenhaus. Ihr Ziel: ein zukunftsfähiges Konzept für alle Teilstandorte des Rheinland-Klinikums. Und auch über die Geburtsstation soll noch einmal gesprochen werden.

 Das Krankenhaus in Grevenbroich aus der Vogelperspektive.

Das Krankenhaus in Grevenbroich aus der Vogelperspektive.

Foto: Georg Salzburg

In der Diskussion um die Zukunft des kommunalen Krankenhausverbundes im Rheinland-Klinikum meldet sich die SPD zu Wort. In einer Presseerklärung stellen sich Bürgermeister Klaus Krützen und Kreisvorsitzender Daniel Rinkert hinter das Elisabeth-Krankenhaus.

In Grevenbroich werde das medizinische und pflegerische Angebot der Klinik geschätzt, das „Elisabeth“ bilde eine wichtige Grundlage für die medizinische Vollversorgung, heißt es in der Mitteilung. Auf dieser Grundlage erwarte die SPD ein „transparentes Entscheidungsverfahren“. Sie fordert die Gesellschafter – die Stadt Neuss und den Rhein-Kreis –, die Geschäftsführung, die ärztliche Leitung und den Aufsichtsrat dazu auf, in einen Dialog mit den Bürgern zu treten und Fragen zur Zukunft der Klinik-Standorte in Dormagen, Grevenbroich und Neuss zu beantworten.

„Im Strategieausschuss des Rheinland-Klinikums setze ich mich dafür ein, dass der Standort Grevenbroich erhalten bleibt und weiterhin ein umfangreiches und wohnortnahes Gesundheitsangebot für die Menschen in unserer Stadt bereitgestellt wird“, so Bürgermeister Klaus Krützen. Bereits im Februar hatte sich der Rat in einer Resolution für den Erhalt des Elisabeth-Krankenhauses ausgesprochen. Auf dieser Grundlage werde nun gekämpft: „Wir werden in den Gremien des Rheinland-Klinikums unsere Verantwortung wahrnehmen und Grevenbroich vertreten“, kündigt Daniel Rinkert, Aufsichtsratsmitglied und SPD-Kreisvorsitzender, an. „Letztlich sind wir dabei aber von den Gesellschaftern abhängig. Dementsprechend muss sich auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke für das Elisabeth-Krankenhaus einsetzen“, so Rinkert.

Das Rheinland-Klinikum habe auch eine Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern. Daher fordere die SPD ein „zukunftsfähiges Konzept für alle drei Teilstandorte, denn schließlich sind die über 4000 Arbeitsplätze ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Rhein-Kreis Neuss“, wird Ratsfrau Gina Penz zitiert. In diesem Zusammenhang müsse auch noch einmal über die Geburtsstation in Grevenbroich gesprochen werden.

(wilp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort