Klinikum erreicht Meilenstein – neue Station geht in den Betrieb

Auch die Geburtenstation wird erweitert. Immerhin wurden in Wolfenbüttel in den vergangenen zwei Jahren über 900 Babys geboren.

In den 2-,3- und 4-Bettzimmern können dann bis zu 40 Patienten versorgt werden.
In den 2-,3- und 4-Bettzimmern können dann bis zu 40 Patienten versorgt werden. | Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Viele Jahre war es still auf der ehemaligen Intensivstation im zweiten Stock des Städtischen Klinikums. Ab der kommenden Woche werden Gänge und Zimmer jedoch wieder mit Leben gefüllt sein, wenn die kernsanierte und hochmoderne Station offiziell in Betrieb genommen wird. Dies teilt das Städtische Klinikum in einer Pressemitteilung mit.


„Im Moment laufen die letzten Arbeiten – der Feinschliff sozusagen“, berichtet Axel Burghardt, Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Hier und da schaut noch ein Kabel aus der Wand, vereinzelt fehlen noch technische Geräte, aber dies seien Kleinigkeiten, im Vergleich zur Kernsanierung der vergangenen Monate. Aus der ehemaligen Intensivstation wird nun eine hochmoderne Normalpflegestation. „Jedes Zimmer verfügt über eine eigene Nasszelle inklusive Dusche und ist somit voll ausgestattet“, so Burghardt. In den 2-,3- und 4-Bettzimmern können dann bis zu 40 Patienten versorgt werden.

Bau des neuen Zentral-OPs geht in „heiße Phase“


Der Bau des neuen Zentral-OPs schreitet stetig voran.
Der Bau des neuen Zentral-OPs schreitet stetig voran. Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel



Parallel zu den Arbeiten im zweiten Stockwerk des Klinikums, ging es mit einem weiteren Großprojekt stetig voran: „Die Baumaßnahmen für unseren neuen Zentral-OP gehen jetzt in die heiße Phase“, blickt der Geschäftsführer voraus. Aufgesetzt auf das Dach der Zentralen Aufnahme, entsteht das neue Herz des Klinikums mit vier OP-Sälen und damit einem mehr als bisher. Der Neubau war nötig, da vor allem die Raumhöhe im jetzigen OP-Bereich nicht ausreicht, um technische Geräte problemlos an der Decke anzubringen. Dies sei bei einer modernen OP-Einrichtung jedoch zwingend notwendig.

Ein Umbau der bestehenden Räumlichkeiten, die selbstverständlich stets modernisiert worden in den vergangenen Jahrzehnten, war aus Platzgründen nicht möglich. „Der neue Zentral-OP wird mit modernster Technik ausgestattet sein“, so Burghardt. Die Klimazentrale, welche unter anderem die Luftver- und -entsorgung regelt, befindet sich auf dem Dach des Neubaus und sei bereits eingerichtet.

Fertigstellung im dritten Quartal


Mit einer Fertigstellung rechnet der Geschäftsführer, wenn alles so läuft wie geplant, im Laufe des dritten Quartals. Die Nachnutzung des alten OP-Trakts sei bereits geklärt. So ziehe die EKG- und Endoskopie-Abteilung in die größeren Räumlichkeiten um. Darüber hinaus soll auch der Bereitschaftsdienst vom größeren Raumangebot profitieren. „Trotz der baulichen Maßnahmen läuft der Krankenhausbetrieb natürlich weiter wie gewohnt“, versichert der Geschäftsführer.

Zwölf zusätzliche Betten für geburtshilfliche Abteilung


Doch nicht nur im vorderen Bereich, sondern auch auf dem nördlichen Seitenflügel des Klinikums entstand in den vergangenen Monaten ein weiteres Stockwerk. Hier werden in naher Zukunft zwölf zusätzliche Betten für die geburtshilfliche Abteilung untergebracht. In den vergangenen zwei Jahren kamen im Städtischen Klinikum jeweils über 900 Babys zur Welt – Tendenz steigend. Eine Vergrößerung der Abteilung lag daher nahe.

Hubschrauberhangar ebenfalls im Umbau


Auch im Hubschrauberhangar herrscht derzeit reger Betrieb. „Die Sozialräume stammen noch aus der Zeit des Hangarbaus und das war 1983“, berichtet Burghardt. Zwar wurden diese regelmäßig modernisiert, doch um dem heutigen Standard gerecht zu werden, soll hier mehr Platz, unter anderem für einen Besprechungsraum, geschaffen werden.

Rund 17,6 Millionen Euro investiert das Klinikum in Neubauten und Sanierungen. 9,8 Millionen Euro erhält das Krankenhaus dabei vom Land Niedersachsen.


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