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Dammer Krankenhaus verliert Chefärzte

Bei dem Vortrag des Krankenhaus-Geschäftsführers Dr. Niklas Cruses  im Stadtrat wird es vermutlich kritische Fragen geben. Am Dienstag tagt das Gremium.

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Foto: Archiv

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Die aktuelle Lage im Dammer Krankenhaus St. Elisabeth ist das Thema, über das der Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Niklas Cruse die Mitglieder des Stadtrates bei deren Sitzung am Dienstag (15. Juni) ab 18 Uhr informieren wird. Er wird sich wohl auf kritische Fragen aus den Reihen der Politiker einstellen müssen.

Denn einige schlechte Nachrichten drangen jetzt an die Öffentlichkeit. So haben mit Dr. Torsten Saemann (Allgemein- und Viszeralchirurgie) und Dr. Markus Kampmann (Kardiologie) zwei Chefärzte um Auflösung ihres Arbeitsvertrages gebeten beziehungsweise gekündigt. Auch Dr. Christian Gottkehaskamp, Leitender Oberarzt in der Kardiologie, möchte das Arbeitsverhältnis beenden.

Mit der Kündigung der beiden Kardiologen am vergangenen Donnerstag sei eine wesentliche Säule der medizinischen Versorgung im Südkreis weggebrochen, hieß es aus Mitarbeiterkreisen. Das wollte Dr. Cruse so allerdings nicht stehen lassen. Zum einen verwies er darauf, dass Dr. Kampmann und Dr. Gottkehaskamp noch im Krankenhaus tätig seien. Zum anderen strebe das Krankenhaus nun eine Lösung im Verbund mit den anderen Hospitälern in der Schwester-Euthymia-Stiftung an. Wie die genau aussehen wird, sei derzeit noch offen. „Die Kardiologie wird dauerhaft gesichert“, sagte Dr. Cruse und ergänzte, niemand denke daran, diese Abteilung im Dammer Krankenhaus zu schließen.

Mit Blick auf Dr. Saemann sagte der Geschäftsführer, diese Chefarztstelle werde das Krankenhaus nicht mehr besetzen. Denn mit Gustav Peters, der derzeit auch Ärztlicher Direktor ist, geben es einen Chefarzt.

Aber es wird wohl nicht nur um die Kündigungen gehen, sondern auch um die Gründe für den Eintritt des Dammer Krankenhauses in die Schwester-Euthymia-Stiftung. Sie soll ab dem 1. Juli greifen. 

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