Trotz Corona

Klinik Zugersee schreibt 1,8 Millionen Franken Gewinn

Die psychiatrische Klinik Zugersee. (Bild: zvg)

Das dritte Geschäftsjahr der Triaplus AG war eine von Corona geprägte Zeit, die viel Flexibilität und Einsatz erforderte. Trotz den vielen Herausforderungen gelang es, mit einem positives Ergebnis von rund 1,8 Millionen Franken abzuschliessen.

Das Geschäftsjahr 2020 zeige, dass die neue Unternehmensorganisation der Triaplus auch unter erschwerten Bedingungen funktioniert. Das schreibt die Triaplus AG in einer Mitteilung. Die psychiatrische Versorgung der drei Kantone Uri, Schwyz und Zug konnte auch unter schwierigen Voraussetzungen aufrechterhalten werden. Vor allem im zweiten Halbjahr war die Auslastung im stationären und ambulanten Bereich ausserordentlich hoch, insbesondere in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Neue Beratungs- und Behandlungsangebote

Entsprechend gross ist die Nachfrage nach dem neuen stationären Angebot für junge Erwachsene in der Klinik Zugersee. Die im Januar 2020 eröffnete Station mit 12 Betten bietet ein umfassendes psychiatrisches Grundversorgungsangebot für Patientinnen und Patienten im Alter von 18 bis 25 Jahren. Seit Januar 2021 gehört auch das Alzheimer-Projekt Amnesia-Zug zu den Angeboten der Triaplus.

Seit Anfang 2020 ist die Klinik Zugersee in drei Behandlungszentren organisiert, welche jeweils dual von einer ärztlichen und pflegerischen Leitung geführt werden. Die Behandlungszentren funktionieren autonom, sind aber zur Erreichung der Gesamtziele der Klinik verpflichtet. Diese duale Führung habe sich in den letzten Monaten bewährt und die Spezialisierung der drei Zentren konnte weiter fortgeführt werden. Unter anderem wurde der Umbau einer Akutstation zur Behandlung psychotischer Erkrankungen erfolgreich abgeschlossen und weitere Erneuerungen sind in Planung.

Per 1. Juli 2020 wurden die ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrischen Angebote der Kantone Uri, Schwyz und Zug unter der medizinischen Leitung vonJörg Leeners zusammengeführt. Seither sind diese ambulanten Dienste unter einer gemeinsamen administrativen Leitung. Mit der neuen Organisation werden die Kompetenzen innerhalb des Bereichs vereinheitlicht und dank Bündelung der Erfahrung und des Wissens auch die Spezialisierung vorangetrieben.

Positives Ergebnis im dritten Geschäftsjahr

Im finanziellen Bereich erreichte die Triaplus AG in ihrem dritten Geschäftsjahr ein Ergebnis von rund 1,8 Millionen Franken. Wie die Verantwortlichen schreibe, seien die Ziele damit übertroffen. Das Resultat sei unter anderem auf die aussergewöhnlich hohe Bettenbelegung und die Auslastung aller Ambulatorien im zweiten Halbjahr 2020 zurückzuführen. Die covid-bedingten Ausfälle im Frühling konnten dadurch zu einem Teil kompensiert werden.

Neuer Chefarzt Klinik Zugersee

Der Verwaltungsrat der Triaplus AG hat Michael Rufer zum neuen Chefarzt der Klinik Zugersee gewählt. Micheal Rufer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie ausserordentlicher Professor für Psychotherapie und Psychosomatik an der Universität Zürich, übernimmt ab Mitte August 2021 die medizinisch-therapeutische Leitung der Klinik Zugersee und ist gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung der Triaplus AG.

Er tritt die Nachfolge von Josef Jenewein an, der in Graz (A) eine Professur und Leitung der Universitätsklinik für medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie übernommen hat. Für die Übergangszeit von vier Monaten wurde die Chefarzt-Funktion interimistisch durch Philipp Bohny, Leitender Arzt und stellvertretender Chefarzt, besetzt.

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