Kantonsspital St.Gallen
Das Kantonsspital St.Gallen (KSSG) weist für das Geschäftsjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr einen fast unveränderten Umsatz von 907,5 Millionen Franken (Vorjahr 907,2 Mio.) aus, muss aber mit einem Minus von 22,1 Millionen Franken einen massiv höheren Verlust ausweisen. Im Vorjahr belief sich der Verlust noch auf 1,9 Millionen Franken.
Die stationären Austritte gingen von 36'746 im Jahr 2019 auf 34'465 Austritte zurück. Noch deutlicher war der Rückgang bei den Frequenzen im ambulanten Bereich. Verzeichnete man 2019 noch 526'666 ambulante Besuche, so lag diese Zahl im Berichtsjahr noch bei 488'209. Lichtblick im Geschäftsjahr 2020 war das Grossbauprojekt «come together». Nach gut einem Drittel der gesamten Bauzeit liegt man weiterhin gut auf Kurs. Die Grundsteinlegung für das Haus 07 A/B war ein weiterer wichtiger Meilenstein. Zudem durfte man sich im 2020 unter anderem auch über das 50-jährige Bestehen der Klinik für Neurochirurgie freuen. Die Klinik steht seit März 2020 unter der neuen Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Oliver Bozinov.
Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland
Die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) mit den Standorten Altstätten, Grabs und Walenstadt schliesst das Geschäftsjahr 2020 bei einem Jahresumsatz von 199,2 Millionen Franken (Vorjahr 202 Mio.) mit einem Verlust ab. Nach dem Minus von 4,2 Millionen Franken im Jahr 2019 lag der Verlust im vergangenen Jahr bei 24,8 Millionen Franken.
Erwähnenswert ist dabei, dass in diesem Ergebnis eine Sonderabschreibung von 8,96 Millionen Franken für aufgelaufene Bauprojektkosten am Standort Altstätten enthalten ist. Diese Bewertungskorrektur in der Bilanz - 3 – MM Jahresabschlüsse 2020 der SR RWS gründet auf dem Entscheid des Kantonsrates zur Spitalstrategie, in welcher der Standort Altstätten nicht mehr als Spitalstandort vorgesehen ist und der Tatsache, dass für die Fortführung des Bauprojektes Altstätten kein Referendum für eine Volksabstimmung zustande gekommen ist.
Weiter ist zu beachten, dass in den Erträgen 2020 die vom Kantonsrat beschlossene Covid- 19 Ertragsausfallentschädigung im Betrag von 8,14 Millionen Franken als aktive Rechnungsabgrenzung bereits berücksichtigt worden ist. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hinterlassen in der der Entwicklung der Frequenzen deutliche Spuren. Die stationären Frequenzen gingen von 15'352 Patienten im Jahr 2019 auf 13'939 Pateinten im Jahr 2020 zurück. Auch im ambulanten Bereich wurden mit 108'666 ambulanten Besuchen im Jahr 2020 deutlich weniger Patienten als im Vorjahr (2019: 121'611) behandelt. Im vergangenen Jahr einmal mehr positiv hervorzuheben sind die erfolgreichen Kooperationen mit dem Kantonsspital St.Gallen.
In den Regionalspitälern haben diese dazu beitragen, auch bei Leistungsangeboten, die über die Grundversorgung hinausgehen, eine qualitativ hochstehende Versorgung sicherzustellen. Ein Highlight war die Neubaueröffnung in Grabs im September 2020.