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115 Betten: Investor plant neue Klinik nahe der Lüdenscheider Innenstadt

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Fachklinik Gersbeuler Straße Grafik
Erste Entwürfe der Fachklinik zeigen einen terrassenartig angelegten Gebäudekomplex mit Lichthöfen an der Gersbeuler Straße. © Meier+Partner Architekten

Auf einem Teil des ehemaligen Novelis-Gelände in der Innenstadt soll eine neue Klinik entstehen. Es wäre nach dem Klinikum Lüdenscheid, der Sportklinik Hellersen und der Berglandklinik die vierte Klinik von überregionaler Bedeutung in Lüdenscheid. Das sind die Pläne des Investors.

Lüdenscheid - Das Gelände des inzwischen geschlossenen Alufolien-Herstellers Novelis weckt Begehrlichkeiten. Jetzt gibt es erste konkrete Pläne für das Areal. Michael Poschmann, Geschäfsführer der Gelsenkirchener Wessel-Gruppe, will mit seinem Unternehmen auf dem zentrumsnahen Gelände eine neue Fachklinik für Rehabilitation bauen.

Eine Verbindung zu Lüdenscheid gibt es bereits. Die Wessel-Gruppe betreibt das Haus Hellersen und die Fachklinik Spielwigge. Der jetzige Standort der Suchtklinik soll mittelfristig aufgegeben werden. Der Ersatz soll an der Gersbeuler Straße entstehen und nach den Worten von Poschmann größer, moderner und hochwertiger sein.

Mehr als 100 neue Jobs

Erste Entwürfe zeigen einen terrassenartigen Neubau mit Unterflurgaragen, einem Restaurant und vier Lichthöfen. Es soll sich harmonisch in den Hang schmiegen. 115 Betten soll die neue Reha-Klinik bekommen. Ziel ist die Rehabilitation vor allem von Alkoholkranken. Mehr als 100 Jobs könnten in der neuen Klinik und im Umfeld entstehen. In der Spielwigge gibt es derzeit lediglich 30 Plätze. „Wir wollen am Standort einen echten Gesundheitscampus entwickeln. Wir bauen die neueste Klinik – dann soll es auch die beste sein“, sagt Poschmann, der auch auf die Pläne der Arbeiterwohlfahrt für ein Pflegeheim sowie für eine weitere Kita verweist.

Am ehemaligen Novelis-Gebäude zeigt die Rahmenplanung des Büros Reicher Haase zudem ein Ausbildungszentrum, bei dem sogar ein Teil des historischen Fabrikgebäudes erhalten bleibt, sowie eine Parkpalette. Wie Poschmann betont, habe es erste Gespräche mit der Firma Kostal über einen Verkauf der benötigten Teilfläche gegeben. Die Signale des Automobilkonzerns seien positiv. Die Pläne der Wessel-Gruppe sollen nun mit weiteren Interessenten für das Ex-Novelis-Gelände und der Stadtverwaltung abgestimmt werden.

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