Krankenhaus SPD begrüßt Neubau

Auf dem ehemaligen BGS-Gelände soll ein neues Krankenhaus entstehen. Das begrüßt die Coburger SPD. Foto: Frank Wunderatsch

Die Sozialdemokraten sehen in der geplanten Klinik auf dem ehemaligen BGS-Gelände eine Weichenstellung für die Zukunft. Sie setzen dabei auch auf eine konsequente Digitalisierung.

 
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Coburg - Die SPD in der Stadt und im Landkreis Coburg begrüßt, dass sich das Bayerische Gesundheitsministerium für den Neubau eines Klinikums auf dem ehemaligen BGS-Gelände ausgesprochen hat. „Damit kann die Idee des früheren Oberbürgermeisters Norbert Tessmer von seinem Nachfolger Dominik Sauerteig und allen weiteren Beteiligten umgesetzt werden“, erklärt Stadträtin Ramona Brehm, Bundestagskandidatin im Wahlkreis Coburg/Kronach, in einer Pressemitteilung.

„Mit diesem Ja zum Neubau eines Klinikums auf dem BGS-Areal werden wichtige Weichen für eine optimale medizinische Versorgung in unserer gesamten Region gestellt“, so Stefan Sauerteig, Vorsitzender des SPD-Stadtverbands Coburg. „Um den Maßstäben modernster Medizin gerecht zu werden, müssen die Chancen der Digitalisierung für die Verbesserung von Diagnosen beim Schopfe gepackt und die Potenziale medizinischer Innovationen von E-Health bis hin zur Robotik genutzt werden. All dies lässt sich im Rahmen eines Klinikneubaus am besten realisieren“, betont Brehm.

Sie verweist dabei auch auf den Forschungsschwerpunkt „Gesundheit fördern und analysieren“ der Hochschule Coburg. Hieraus hätten sich bereits erfolgreiche Projekte entwickelt, um Gesundheitszustand, Lebensqualität, Leistungsfähigkeit, Mobilität und Autonomie in allen Altersschichten von der Kita bis ins hohe Alter zu erforschen. „Unsere Region ist bestens aufgestellt für ein modernes, innovatives und digitales Klinikum“, so Ramona Brehm weiter. Davon profitiere auch die Region Kronach.

Stefan Sauerteig macht aber auch deutlich, dass der Klinikneubau Stadt und Landkreis Coburg mit Blick auf die Investitionskosten vor immense Herausforderungen stellt. Eine Aufnahme in das Krankenhausbauprogramm des Freistaats Bayern alleine könne die finanzielle Belastung nicht abfedern. Gemeinsam mit Ramona Brehm habe sich Sauerteig, der auch Klimaschutzbeauftragter des Coburger Stadtrats ist, angesichts der immensen Investitionssumme Gedanken um die Nachhaltigkeit des Projekts gemacht. Aus ihrer Sicht lassen sich mit modernsten Bauverfahren Gebäude realisieren, die höchste Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie setzen. Der Neubau berge ein enormes Potenzial für einen gesteigerten Umwelt- und Klimaschutz, so Stefan Sauerteig. Gerade im Holzbau spiele sich eine echte Revolution ab, die einen langfristigen positiven Effekt auf ein modernes Klinikgebäude haben könne. Die leer stehende BGS-Kaserne mit ihren Altlasten im Boden und in den Gebäuden werde zu einem Aushängeschild für Ökologie und Nachhaltigkeit, „indem wir die Gesundheitsvorsorge für morgen und übermorgen sicherstellen“, so die Vision von Brehm. Sie will sich nun dafür einsetzen, gemeinsam mit Stadtplanern, Architekten und der Hochschule ein Klinikum zu entwickeln, das Ansätze der Passivbauweise auf ein neues Level hebt, ökologisch höchste Standards setzt und den Anspruch eines langfristigen Betriebs standhält.

Auch Michael Busch, Landrat a. D. und SPD-Landtagsabgeordneter, zeigt sich erfreut über die Entscheidung des Gesundheitsministeriums. „Ein modernes Klinikum inmitten des Regiomed-Verbundes kann nur als Neubau realisiert werden. Das war bereits 2016 meine Überzeugung, als ich als Landrat den Vorsitz im Zweckverband hatte.“ Nur so könne die medizinische Versorgung der Menschen in der Region auf hohem Niveau erhalten und ausgebaut werden, so Michael Busch.

Carsten Höllein, Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Coburg-Land betont, „mit einem neuen Klinikum können wir einen wichtigen Schritt tun, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in Form einer ökologischen Bauweise oder einer vollständigen Digitalisierung, die auch eine Versorgung von Menschen in den eigenen vier Wänden möglich macht, umzusetzen.“

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