Hamburg (dpa/lno) - Durchschnittlich 10 861 Krebsneuerkrankungen werden in Hamburg pro Jahr registriert. Das geht aus der aktuellen Krebsdokumentation hervor, die das Hamburgische Krebsregister (HKR) am Dienstag gemeinsam mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) für die Jahre 2016 bis 2018 vorgelegt hat. «Auch wenn viele Patientinnen und Patienten mittlerweile geheilt werden können, bleibt Krebs eine schwerwiegende, mitunter lebensbedrohliche Erkrankung. Umso wichtiger ist die Dokumentation des Hamburgischen Krebsregisters: Sie stellt valide Daten zur Verfügung, die der Forschung und medizinischen Versorgung in Hamburg zugutekommen», so Fegebank.

Nach Angaben der Behörde führte Lungenkrebs in den dokumentierten Jahren am häufigsten zum Tod. Insgesamt war die krebsbedingte Sterberate bei Hamburgern jedoch gesunken. Bei Männern waren am häufigsten Prostata, Darm und Lunge und bei Frauen Brust, Darm und Lunge von der Erkrankung betroffen. «Das Hamburgische Krebsregister bildet die Grundlage dafür, das reale Krebsgeschehen in seiner ganzen Vielfalt zu beurteilen, es sorgt für Transparenz und unterstützt kollegiales Lernen. Hamburg als Standort onkologischer Spitzenversorgung und -forschung wird sich über kurz oder lang auch an den Daten des Krebsregisters messen lassen müssen», sagte Alice Nennecke vom HKR.

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