Medienmitteilung

Medizintechnische Ausstattung von Spitälern und Arztpraxen im Jahr 2019 Die Zahl der MRI-Geräte in den Spitälern ist innerhalb von fünf Jahren um 25% gestiegen

23.04.2021 - 2019 waren die Schweizer Spitäler mit insgesamt 215 MRI-Geräten ausgestattet. Das sind 25% mehr als fünf Jahre zuvor. Zusätzlich verfügten sie über 219 CT-Scanner (+9% gegenüber 2014). Schweizweit wurden 2019 rund 1,18 Millionen CT-Untersuchungen und 1,06 Millionen MRI-Untersuchungen durchgeführt. CT-Scanner kommen in den Spitälern immer häufiger zum Einsatz. 2014 wurden mit jedem Gerät im Durchschnitt 11 Aufnahmen pro Tag erstellt, gegenüber 13 im Jahr 2019. Dies sind einige Ergebnisse aus der neuen Publikation des Bundesamtes für Statistik (BFS) zur medizintechnischen Ausstattung von Spitälern und Arztpraxen.

Bildgebende Geräte sind für die Diagnosestellung und die Patientenbehandlung oft unverzichtbar. Magnetresonanztomografen (MRI) wurden 2019 in 70% der Spitäler für allgemeine Pflege verwendet. Insgesamt kamen 215 MRI-Geräte zum Einsatz – 25% mehr als 2014. Schweizweit standen pro Million Einwohnerinnen und Einwohner 25 MRI-Geräte zur Verfügung, gegenüber 20,9 im Jahr 2014. Am besten ausgestattet sind Kantone mit einem Universitätsspital: Basel-Stadt verzeichnet 51,1 MRI-Geräte pro Million Einwohnerinnen und Einwohner, Bern 40,4 und Waadt 34,8.

Die Basler und die Tessiner Bevölkerung nutzt MRI am häufigsten

Obwohl die MRI-Geräte ungleich auf die Schweiz verteilt sind, variiert die Zahl der MRI-Untersuchungen kantonal nur wenig. Aufgeschlüsselt nach Wohnkanton der Patientinnen und Patienten zeigt sich ein relativ ausgeglichenes Bild mit Werten zwischen 104 und 126 Untersuchungen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner in 20 Kantonen. Der gesamtschweizerische Durchschnitt liegt bei 117 Untersuchungen. Besonders häufig genutzt werden MRI von der Basler und der Tessiner Bevölkerung (138 bzw. 144 Untersuchungen pro 1000 Einwohner/innen). Patientinnen und Patienten aus Schaffhausen und Appenzell hingegen nehmen MRI am wenigsten in Anspruch.

CT-Scanner: Die Schweiz gehört europaweit zu den bestausgestatteten Ländern

2019 gab es in der Schweiz 332 Computertomografen (CT-Scanner). CT-Scanner sind mit einem Computer verbundene Röntgengeräte, die von den verschiedenen Körperteilen Schnittbilder erstellen. Die 332 in der Schweiz verfügbaren CT-Scanner verteilen sich auf Spitäler und Spezialkliniken (219) sowie auf ambulante Zentren wie Zentren für bildgebende Verfahren (113). Im europäischen Vergleich steht die Schweiz mit 39,7 CT-Scannern pro Million Einwohnerinnen und Einwohner hinter Island, Dänemark und Griechenland an vierter Stelle.

Bei den Schweizer Grossregionen weist die Genferseeregion mit 52,6 CT-Scannern pro Million Einwohnerinnen und Einwohner die grösste Gerätedichte auf. Dahinter folgen das Tessin (45,5), die Ostschweiz (38,9), die Nordwestschweiz (38,4), Zürich (33,8) und der Espace Mittelland (32,9). Die Zentralschweiz bildet mit 29,3 CT-Scannern pro Million Einwohnerinnen und Einwohner das Schlusslicht. In dieser Grossregion ist das Angebot in den letzten Jahren wie auch im Tessin gewachsen. In der Genferseeregion, im Espace Mittelland und in der Ostschweiz scheint sich die Zahl der CT-Scanner hingegen zu stabilisieren.

CT-Scanner werden kantonal unterschiedlich häufig genutzt 

2019 wurden mit jedem CT-Scanner durchschnittlich 3573 Untersuchungen durchgeführt, das sind 8,9 pro Tag. Kantonal sind grosse Unterschiede zu beobachten. Mit weniger als sechs Untersuchungen pro Tag werden die CT-Scanner in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Schwyz, Freiburg und Wallis am wenigsten gebraucht. Umgekehrt kommen sie in den Kantonen Solothurn (18 Untersuchungen pro Tag) und Neuenburg (15) am häufigsten zum Einsatz. In diesen beiden Kantonen stehen schweizweit auch die wenigsten CT-Scanner pro Million Einwohnerinnen und Einwohner.

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