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Rheinland-Pfalz

Der Fall Simmern: Warum viele rheinland-pfälzische Geburtskliniken finanziell in der Zwickmühle stecken

Von Christian Kunst
Dr. Dennis Göbel, Krankenhausvorstand der Bad Kreuznacher Diakonie
Dr. Dennis Göbel, Krankenhausvorstand der Bad Kreuznacher Diakonie Foto: Privat

Wie die aktuelle Gesetzeslage kleine Geburtskliniken in die Klemme bringt, zeigt das Beispiel der Geburtshilfe in der Hunsrück Klinik in Simmern: Dort kamen 2019 insgesamt 539 Kinder zur Welt. Laut Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhäuser und Hospize bei der Bad Kreuznacher Diakonie, zu der die Hunsrücker Klinik gehört, sind das deutlich zu wenig, um im bestehenden Fallpauschalensystem rentabel wirtschaften zu können.

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Dafür brauche eine solche Klinik mindestens 1000 Geburten. Die Folge: Die Geburtsklinik in Simmern fährt jedes Jahr ein hohes sechsstelliges Defizit ein, sagt der Diakonie-Vorstand. Nur weil andere Abteilungen derzeit noch Überschüsse erwirtschaften, rutscht die Klinik laut Göbel insgesamt nicht ins Minus. Schließen darf die Diakonie die Geburtsklinik aber nicht, weil ...