Wildeshausen - Die Diskussion um die Finanzierung des Krankenhauses Johanneum in Wildeshausen nimmt kein Ende. Zum Beschluss des niedersächsischen Krankenhausplanungsausschusses, weitere 5 Mio. Euro für die Klinik-Erweiterung zur Verfügung zu stellen, nimmt die in der Grünen-Kreistagsfraktion für Finanzen zuständige Abgeordnete Elke Szepanski Stellung. Sie weist darauf hin, dass allein das Land Niedersachsen für die Förderung des Bauvorhabens zuständig sei. Die Zuschüsse des Landkreises Oldenburg (3,44 Mio. Euro) und der Stadt Wildeshausen (1 Mio. Euro) seien freiwillige Leistungen. Der Landkreis zahle zudem jedes Jahr in die Krankenhausumlage des Landes ein – zuletzt gut 2 Mio.Euro. Und die kreisangehörigen Kommunen seien über die Kreisumlage indirekt beteiligt.

Die Trägerin des katholischen Krankenhauses ist die Stiftung Johanneum. „Eine Förderung vonseiten der Kirche wurde nicht angefragt, da von der Kirche ein solcher Zuschuss grundsätzlich abgelehnt wird“, beruft sich Szepanski auf eine Aussage von Johanneum-Verwaltungsleiter Hubert Bartelt. Dafür zeige das Krankenhaus öffentlich Verständnis, so die Grünen-Abgeordnete. Wenn die Stadt jedoch die Klinik mit nur einer statt der erwarteten 2 Millionen Euro bezuschusst, werde das von der Krankenhaus-Spitze öffentlich kritisiert.