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Bad Neuenahr

Vier Wochen nach der Flut: Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr nimmt wieder Patienten auf

Von Frank Bugge
Sie haben für die Wiedereröffnung gearbeitet: Ares Klöble vom THW Tübingen (von links), Pflegedirektor Frank Voss, der ärztliche Direktor Dr. Josef Spanier, der kaufmännische Direktor Thorsten Kopp und die Krankenhausoberin Gaby Frömbgen.
Sie haben für die Wiedereröffnung gearbeitet: Ares Klöble vom THW Tübingen (von links), Pflegedirektor Frank Voss, der ärztliche Direktor Dr. Josef Spanier, der kaufmännische Direktor Thorsten Kopp und die Krankenhausoberin Gaby Frömbgen. Foto: Frank Bugge

Der stationäre Betrieb hatte am Freitag nach der Flutnacht vom 14. Juli schließen müssen, weil die reguläre Strom- und Wasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung zusammengebrochen waren.

Lesezeit: 3 Minuten
Bettlägerige Patienten wurden nach Hause entlassen oder zur weiteren Behandlung in andere Krankenhäuser in Remagen, Bonn oder Andernach evakuiert. Direkte Hochwasserschäden hatte es nicht gegeben. Deshalb konnte seither die Notfallambulanz für die Versorgung von Verletzten aus dem Katastrophengebiet geöffnet bleiben. Rund 50 Fälle am Tag wurden registriert. Als „wichtiges Zeichen für ...
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Würdiger Abschied

Umfassendes Lob hatte die Klinik-Leitung an die eigenen Mitarbeiter und an die Helfer von THW sowie die Bundeswehr weiterzugeben. Schon in der Flutnacht hätten alle im Haus dafür gekämpft, größeren Schaden so fern wie möglich zu halten. „Selbst, als draußen auf dem Parkplatz schon die Privatautos weggeschwommen sind.“ Die Flut habe gerade einmal zehn Zentimeter unter dem so wichtigen Notstromaggregat gestoppt.

Das THW habe für alle Fälle schon einen Ersatz-Stromerzeuger zu Hand gehabt. Mit einem weiteren Erzeuger sei die Einsatzbereitschaft des in der Ambulanz so wichtigen MRT-Gerätes gewährleistet worden. Das brauche eine zuverlässige Stromversorgung, sonst gebe es schnell einen Totalausfall. Da sei „Klasse vom THW“ gewesen, lobte Geschäftsführer Wagner. „Das ist bei uns Standard“, erwiderte Ares Klöble vom THW Tübingen trocken und löste ein breites Schmunzeln in der Runde aus. Krankenhausoberin Gaby Frömbgen berichtet aber auch von schweren Stunden in der Flutnacht. Rettungskräfte, die von der Situation überfordert waren, hätten Menschen ins Krankenhaus gebracht, die die Flut nicht überlebt haben. Es habe sehr emotionale Momente gegeben. Schließlich habe man aber allen Verstorbenen einen würdigen Abschied geben können.
Flutkatastrophe im Ahrtal
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