Mehr Emissionen als Luftverkehr: Kliniken sind Klimawandel-Treiber
Plus Allein die Uniklinik Augsburg stößt jährlich 1800 Tonnen CO₂ aus. Die Klima-Bilanz bayerischer Häuser zu verbessern, bedeute enormen Aufwand, sagt Minister Holetschek.
Nicht nur der Flugverkehr trägt mit seinen umweltschädlichen Emissionen zum Klimawandel bei, sondern in deutlich größerem Ausmaß auch Krankenhäuser. Allein durch den Betrieb der Uniklinik Augsburg entstehen Treibhausgase in erheblichem Umfang. Es sind rund 1800 Tonnen CO₂ jährlich, eine Menge, die ein ganzes Dorf produzieren kann. Das kam bei einer Podiumsdiskussion mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek in Augsburg zur Sprache. Thema: "Wie der Klimawandel unsere Gesundheit beeinträchtigt und was wir tun können." Umstritten war, was tatsächlich getan wird.
Hohe Investitionen für bessere Klima-Bilanz der Krankenhäuser wären nötig
Experten gehen davon aus, dass im Luftverkehr rund 2,4 Prozent aller menschengemachten CO2-Emissionen entstehen. Die Gesundheitsbranche ist für knapp fünf Prozent der Treibhausgase verantwortlich. Das liege am 24-Stunden-Betrieb der Kliniken und dem hohen Energiebedarf, etwa für Lüftungssysteme, Strom und Wärme, so Holetschek. Nach Angaben des Gesundheitsministers wären im Freistaat allein 500 Millionen Euro für die Sanierung von Krankenhäusern nötig, um die Emissionen zu verringern. Denkbar wäre aus seiner Sicht außerdem, Dachflächen von rund 400 bayerischen Krankenhäusern für Solaranlagen zu nutzen. Holetschek verwies auf die Initiative „Green Hospital Bayern“. Sie soll das Konzept des nachhaltigen Krankenhauses flächendeckend verwirklichen. Die Staatsregierung unterstützt Krankenhäuser bei dem Umstieg auf die Zukunft mit einem speziellen Maßnahmenbündel.
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