Frühere GeburtsstationBad Honnefer Klinik hat Schmerztherapie ausgebaut

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Das Cura-Krankenhaus in Bad Honnef hat jetzt eine Schmerzstation. 

Bad Honnef – Die Anfang des Jahres unter großen Protesten der Bevölkerung geschlossenen Räume der Geburtshilfe am Cura-Krankenhaus Bad Honnef werden neu genutzt: Die GFO Kliniken Bonn als Träger haben neben der bereits bestehenden Schmerzambulanz nach Umbauten eine Schmerzstation eingerichtet, die 15 Betten vorhält für Patienten mit chronischen oder komplexeren Schmerzerkrankungen. „Die GFO Kliniken Bonn reagieren mit der Modernisierung auf den hohen Bedarf an Therapieplätzen in Bonn und der gesamten Region“, teilte der Krankenhausträger mit.

Interdisziplinäres Team kümmert sich um Patienten

Patienten, die beispielsweise unter chronischen Rücken- oder Nervenerkrankungen leiden, sollen auf der neue Station durch einen multimodalen Therapieansatz behandelt werden; versorgt würden sie von einem interdisziplinären Team aus Pflegekräften, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten und Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen. Auf der neu gestalteten Station gebe es Behandlungsplätze für Einzelbesprechungen oder minimalinvasive Interventionen, einen Multifunktionsraum für Therapiemethoden wie Biofeedback, einen Gruppenraum für Bewegungstherapien sowie einen Kunstraum und ein Bistro.

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Laut Privatdozent Dr. Stefan Wirz, Leiter der neuen Schmerzstation und Lehrbeauftragter der Uni Bonn, sind in Deutschland etwa sechs Millionen Menschen durch chronische Schmerzen in ihren Alltagsfähigkeiten gestört. Bei mehr als zwei Millionen wiederum liege die Schmerzkrankheit vor, bei der die Schmerzempfindung eine derart zentrale Rolle einnehme, dass die Arbeitsfähigkeit, die Psyche und die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtig seien.

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