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Zukunft der UEK in Aurich Grüne: Auricher Rat soll sich zur Geburtsklinik bekennen

Die Ubbo-Emmius-Klinik soll weiter die Geburtenstation behalten. Dafür soll sich der Rat mit einer Resolution einsetzen. Bild:

Die Ubbo-Emmius-Klinik soll weiter die Geburtenstation behalten. Dafür soll sich der Rat mit einer Resolution einsetzen. Bild:

Aurich - Die Stadt Aurich soll den Status als Geburtsstadt nicht hergeben. Daran soll auch nach dem geplanten Bau der Zentralklinik in Uthwerdum nicht gerüttelt werden. Der Auricher Rat soll sich in einer Resolution bekennen, appellieren die Grünen an die Fraktionen. Diese könnte im Februar beschlossen werden.

Nachnutzung als Geburtenstation

Dabei geht es um die Nachnutzung der Ubbo-Emmius-Klinik (UEK) als Geburtenstation im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ), die anschließend weiter in Trägerschaft des Landkreises Aurich bleiben soll. Bis März will der Landkreis Aurich konkrete Vorschläge für Nachnutzungen der Klinikstandorte auf dem Tisch haben. Die Auricher Stadtverwaltung soll das Anliegen für eine Geburtenklinik bei weiteren Planungen bezüglich der Zentralklinik an den Landkreis Aurich weitergeben, damit die Forderung aktenkundig wird.

Die UEK-Frauenklinik mit dem Team Geburtshilfe ist führend im ostfriesischen Raum. Bild: UEK/Archiv

Die UEK-Frauenklinik mit dem Team Geburtshilfe ist führend im ostfriesischen Raum. Bild: UEK/Archiv

Der Kreis soll Räume für Geburtsvorbereitungen, Geburten, Rückbildungsmöglichkeiten und ähnliche Angebote im Bereich der Hebammenversorgung zur Verfügung stellen. Aktuell ist die UEK-Frauenklinik mit mehr als 1200 Geburten pro Jahr führend im ostfriesischen Raum. Es stehen vier Kreißsäle zur Verfügung, um Geburten bis Emden und Krummhörn zu betreuen.

Fraktionen nehmen Vorschlag positiv auf

In den Fraktionen ist der Vorschlag durchaus positiv aufgenommen worden, zeigte sich jüngst im Fachausschuss, wo Ausschussvorsitzende Ingeborg Hartmann-Seibt (SPD/GAP) den Anspruch „als familienfreundliche Kommune“ unterstrich. Dies sei auch eine Forderung der Elterninitiative „Mother Hood Aurich“ und des Hebammenverbandes. „Das soll der Rat untermauern“, forderte auch Hartmann-Seibt. Sarah Buss (FDP), selbst schon Mutter und derzeit mit Zwillingen schwanger, sprach bereits den Mangel an Hebammen an, die ein personelles Problem bei der Versorgung darstellen könne. Monika Gronewold (CDU) kann sich indessen auch vorstellen, dass Emden und Aurich die Geburtenstation später in der Zentralklinik in Uthwerdum ansiedeln wollen.

Keine Wahlmöglichkeit für werdende Mütter

Die Grünen betonen, dass Aurich seit 2018 in Niedersachsen als Modellregion (CEDAW) für das Thema „Gesunde Geburt auf dem Land“ anerkannt sei. „Frauenrechte sollen als Menschenrechte sichtbar gemacht werden“, stellte Viola Czerwonka (Grüne) bereits fest. Alle Formen der Diskriminierung von Frauen seien abzubauen, heißt es dort. Obwohl der Anspruch verbrieft sei, gebe es in Ostfriesland zur Zeit keine Wahlmöglichkeit, wie werdende Mütter ihre Kinder zur Welt bringen, weil die Angebote fehlen, bemängeln die Grünen. „Es stehen keine Hausgeburtshebammen zur Verfügung.“ Eine Nachnutzung der UEK in Aurich sei eine Chance, diese Wahlmöglichkeit zu schaffen und hebammengeleitete Kreißsäle einzurichten. Dazu gehöre auch eine durchgängige Betreuung vor und nach der Geburt.

Günther Meyer
Günther Meyer Ostfriesland-Redaktion/Aurich
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