Düsseldorf (dpa/lnw) - Zur Bewältigung der Corona-Pandemie unterstützt Nordrhein-Westfalen die Krankenhäuser des Landes mit weiteren 192 Millionen Euro. Wie das NRW-Gesundheitsministerium am Montag mitteilte, sei das "im Rahmen eines Sonderprogramms" zur Verfügung gestellte Geld für "Investitionen im Kontext der Corona-Pandemie" gedacht. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Land den Hospitälern rund 750 Millionen Euro bereitgestellt.

Die Mittel werden laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nach dem für die Pauschalförderung geltenden Schlüssel auf die Krankenhäuser in NRW verteilt. Insgesamt sollen 321 Krankenhäuser von der Finanzspritze profitieren. Die Landesregierung investierte nach eigenen Angaben in der aktuellen Legislaturperiode über zwei Milliarden Euro mehr in die Krankenhausversorgung als in der Legislaturperiode zuvor.

"Der bisherige Verlauf der Corona-Pandemie hat die Bedeutung einer leistungsfähigen, qualitativ hochwertigen und flächendeckenden Krankenhausversorgung einmal mehr deutlich gemacht", sagte Laumann laut Mitteilung. Nicht zuletzt "dank des großen Einsatzes aller Beteiligten" habe man in der Pandemie durchgehend eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung gewährleisten können. "Aber", so Laumann weiter, "es bestehen teilweise noch strukturelle Probleme. Da müssen wir schnellstmöglich ran."

Mit den zusätzlichen Mitteln können die Krankenhäuser kleinere Umbauten, Erweiterungen und Modernisierungen vorantreiben oder beispielsweise bisher fehlende medizinische Geräte finanzieren. Förderfähig seien unter anderem das Einrichten von Isolierzimmern und Isolierstationen, notwendige Umbauten von Stationen sowie die Anschaffung von intensivmedizinischen technischen Geräten oder die Installation von raumlufttechnischen Anlagen. Die Förderbescheide sollen die Krankenhäuser laut Gesundheitsminister noch in diesem Jahr erhalten.

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