Wiesbaden (dpa/lhe) - Corona hat auch in Hessen zu einer Übersterblichkeit geführt. Laut Statistischem Bundesamt starben zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 72.169 Menschen im Bundesland. Das waren 5720 Todesfälle oder 8,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor, wie aus Sterbefallzahlen hervorgeht, die das Amt am Donnerstag in Wiesbaden vorlegte.

Deutschlandweit gab es zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 7,5 Prozent mehr Sterbefälle. Damit liegt Hessen etwas über dem Bundesdurchschnitt bei der Übersterblichkeit. Die höchste Übersterblichkeit gab es in Sachsen mit einem Plus von 19 Prozent.

Seit Beginn der Pandemie "sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre", sagte Destatis-Vizepräsident Christoph Unger. "Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die Pandemie beeinflusst."

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