Gesundheit Verbandsgemeinden im Trierer Umland wollen Schließung des Ehranger Krankenhauses nicht hinnehmen

Waldrach/Welschbillig/Schweich · Die Schließung des Krankenhauses in Trier-Ehrang wurde in den letzten beiden Wochen stark kritisiert. Jetzt kam es zum Krisengespräch zwischen den Bürgermeistern und der Geschäftsführung.

Krankenhaus Ehrang: Verbandsgemeinden protestieren gegen Schließung
Foto: dpa/Sebastian Schmitt

45 Minuten Wartezeit, in denen gänzlich unklar ist wie es weitergeht, sind in einem medizinischen Notfall zu lange. Jede Minute kann dabei von Bedeutung sein. Nur wenige Minuten können über Menschenleben entscheiden. Von einem Notfall am vergangenen Wochenende, bei dem 45 Minuten lang nicht klar war, was die nächsten Schritte sind, berichtet Hubert Schmitt, Mitglied im Verbandsgemeinderat Trier-Land. „Eine Dreiviertelstunde wurden dabei alle Krankenhäuser in der Region abtelefoniert: Erst in Trier, dann Wittlich und Bitburg, bis schließlich eine Zusage aus Prüm kam, wo jedoch die notwendige neurologische Versorgung nicht gesichert werden konnte.“ Erst beim zweiten Anlauf habe es dann schließlich beim Brüderkrankenhaus in Trier geklappt. Der weitere Verlauf mit den Rettungssanitätern und im Brüderkrankenhaus sei positiv gewesen. 45 Minuten von der ersten Anfrage in einem Krankenhaus bis zur Abfahrt seien allerdings viel zu lange.