Der stadteigene Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) wird das Geschäftsjahr 2021 voraussichtlich etwas besser abschließen, als ursprünglich geplant. Das hat die Geno-Chefetage am Freitag dem Aufsichtsrat des Krankenhauskonzerns mitgeteilt. Veranschlagt hatte die Geschäftsleitung ein Minus von 46 Millionen Euro, stattdessen wird sich das Ergebnis nun wohl bei minus 43 Millionen Euro einpendeln. Die Zahlen beziehen sich nur auf das operative Geschäft.
Das vollständige, finanzwirksame Jahresergebnis ist durch Zinsen und Abschreibungen um einige Millionen Euro schlechter. Ein großer, aber zum jetzigen noch schwer bezifferbarer Teil des Defizits im operativen Geschäft wird voraussichtlich 2022 durch Corona-Hilfsgelder des Senats ausgeglichen. Diese Hilfen waren in Aussicht gestellt worden, weil die Geno nach wie vor hohe pandemiebedingte Mehrausgaben und Mindereinnahmen hat.
Am Ziel, 2024 wieder schwarze Zahlen zu schreiben, will die Gesundheit Nord festhalten, wie es nach der Aufsichtsratssitzung hieß. Die Sanierung schreite trotz der anhaltenden Corona-Pandemie voran: Der Personalabbau liege weitestgehend im Plan, die Kosten seien im zu Ende gehenden Jahr deutlich reduziert worden.
