Die fortschreitende Digitalisierung trägt Fragen der Sicherheit von Informationstechnik in Bereiche, in denen man sich bislang wenig Gedanken dazu gemacht hat. Aber alles, was mit dem Internet verbunden wird, ist dadurch angreifbar. Das gilt selbst für Waschmaschinen, Glühbirnen oder Röntgengeräte.
In so sensiblen Bereichen wir Krankenhäusern ist Digitalisierung darum zwangsläufig eine Sicherheitsfrage. Sie muss künftig bei jedem Ausbau mitgedacht werden, und das heißt auch: IT-Sicherheit braucht ein Budget. Richtigerweise hat der Bund darum diesen Aspekt als förderungswürdig anerkannt. Kliniken, die mit Geld aus dem Krankenhauszukunftsgesetz die Digitalisierung vorantreiben, müssen mindestens 15 Prozent in ihre IT-Sicherheit investieren.
Allerdings wird damit die Idee vom Krankenhaus als Unternehmen erneut ad absurdum geführt. Bei echten Unternehmen sind solche Investitionen Teil ihrer Preiskalkulation. Kliniken aber können den Preis ihrer Leistung aus guten Gründen nicht selbst bestimmen.