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"Am Limit des Möglichen": "Dramatische" Lage an Kliniken: Berliner Kinderärzte schicken Brandbrief an Lauterbach
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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)
Jens Büttner/dpa Pool/dpa Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)

Mehrere Kinderärzte haben einen Brandbrief an Gesundheitsminister Lauterbach geschickt: Die aktuelle Lage gefährde ihren Versorgungsauftrag massiv, so die Aussage. Man arbeite "am Limit des Möglichen."

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Es sind dramatische Worte, die die Ärzte in ihrem Brandbrief finden: Wegen Personal-Mangel, keiner kostendeckenden Finanzierung und fehlender Infrastruktur sei die Lage in den Berliner Kinderkliniken so katastrophal, dass die Mediziner ihren Versorgungsauftrag schlicht nicht erfüllen können. Über den Brief berichtet der "Tagesspiegel".

Unterzeichnet haben den Brief demnach die Assistenzärzte der Kinderkliniken der Charité, Vivantes Neukölln und Friedrichshain, des St. Joseph Krankenhauses, der DRK Kliniken Westend, des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau, der Helios Kliniken Emil von Behring und Berlin-Buch sowie des Immanuel Klinikums Bernau. Auch Fach- und Oberärzte haben den Brief unterzeichnet.

Brandbrief von Berliner Kinderärzten: "Versorgungsengpass ist dramatisch"

"Die Versorgungsengpässe in allen Kinderkliniken Berlins, insbesondere in den Rettungsstellen, sind dramatisch. Das gesamte Personal arbeitet am Limit des Möglichen", zitiert der "Tagesspiegel" aus dem Brief, der an Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) sowie die Direktionen und kaufmännischen Leitungen der Klinikträger ging.

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Vor allem der akute Personalmangel mache es schwer, Kinder adäquat zu behandeln. Teils müssten akut erkrankte Kinder bis zu sechs Stunden auf einen Arzt warten. Gleichzeitig käme das Personal im Schichtdienst kaum dazu, mal etwas zu trinken oder schlicht auf Toilette zu gehen.

Fallpauschalen sind bei Kindern nicht kostendeckend

Und auch das Fallpauschalensystem kritisieren die Ärzte. Krankenhäuser bekommen von den Krankenkassen nicht die realen Kosten erstattet, sondern eine festgelegte Fallpauschale. Diese seien aber auf Erwachsene zugeschnitten, Kinder hätten oft einen viel höheren Behandlungsaufwand.

Die Unterzeichner des Briefes fordern nun, den "Auftrag zur Allgemeinversorgung nicht der Wirtschaftlichkeit zu opfern." 

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luk
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