Uni-Klinik Gießen und Marburg :
Privatisierung als Politikum

Lesezeit: 5 Min.
16 Jahre nach der Zusammenlegung und Privatisierung der Uni-Kliniken in Mittelhessen will das Land mit viel Geld den Investitionsstau auflösen helfen. Dafür muss es aber auch etwas bekommen.

Ist die Privatisierung des Uniklinikums Gießen und Marburg gescheitert? Diese Frage wird so laut wie nie gestellt angesichts der geplanten Finanzspritze des Landes von fast einer halben Milliarde Euro. Im Februar 2006 hat das Land Hessen das zuvor fusionierte Klinikum unter Protesten von Beschäftigten und Ärzten, Landtagsopposition und Gewerkschaften an die Rhön-Klinikum AG verkauft. Die Gegner der Privatisierung haben seitdem nie aufgesteckt und immer wieder den Rückkauf gefordert. Ermuntert sehen sie sich durch regelmäßige Klagen über zu wenig Personal und Überlastung der Belegschaft – und nun durch das in Aussicht gestellte Geld. Die auf zehn Jahre angelegten Großinvestitionen stehen nächste Woche im Landtag zur Debatte.

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