Coronapandemie
Ein Platz auf der Intensivstation kostet eine Million Franken pro Jahr: Warum sich die Bettenzahl im Kanton Thurgau nicht kurzfristig erhöhen lässt

Intensivpflegestationen in den Spitälern sind nicht nur medizinisch anspruchsvoll, sondern auch personal- und kostenintensiv. Darin liegen zwei der Hauptgründe, warum sich die Bettenzahl in Münsterlingen und Frauenfeld nicht kurzfristig erhöhen lässt. Benötigen viele Covid-19-Patienten ein Bett auf der IPS, kann es schnell problematisch werden.

Hans Suter Jetzt kommentieren
Drucken

Exklusiv für Abonnenten

Eine Intensivstation ist im Jahresdurchschnitt – ohne Covid-19 – je nach Spitalsituation permanent zwischen 75 und 90 Prozent ausgelastet. Im Bild ein Blick in die Intensivstation des Kantonsspitals Münsterlingen: Ein Covid-Patient wird künstlich beatmet.

Eine Intensivstation ist im Jahresdurchschnitt – ohne Covid-19 – je nach Spitalsituation permanent zwischen 75 und 90 Prozent ausgelastet. Im Bild ein Blick in die Intensivstation des Kantonsspitals Münsterlingen: Ein Covid-Patient wird künstlich beatmet.

Bild: PD

Der Kanton Thurgau verfügt in den Intensivpflegestationen (IPS) der beiden Kantonsspitäler aktuell über 22 Betten, 10 in Frauenfeld und 12 in Münsterlingen. Vor einer Woche waren 18 der 22 IPS-Betten von Covid-Patienten belegt. Die Folge: Es mussten Patienten in Kantone mit freien IPS-Betten verlegt werden.