17. September 2021

Führungswechsel im Landesverband

Neuer Juristischer Vorstand: Kirsten Schwenke

Sie ist die erste Frau an der Spitze des Landesverbandes: Kirsten Schwenke bildet ab 1. Oktober 2021 als Juristischer Vorstand gemeinsam mit Pfarrer Christian Heine-Göttelmann die neue Leitung des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe. Sie folgt auf Thomas Oelkers, der nach acht Jahren bei der Diakonie RWL in den Ruhestand geht. 

  • Portrait

Für viele ist Kirsten Schwenke ein bekanntes Gesicht: Bereits seit elf Jahren arbeitet die Juristin bei der Diakonie RWL. Seit 2015 leitet sie das Zentrum Recht mit 15 Mitarbeitenden. "Für mich ist es der folgerichtige nächste Schritt: Ich möchte die Entwicklung der Diakonie RWL auch politisch weiter vorantreiben", erklärt die 57-Jährige. 

Als Leiterin des Zentrums Recht hat sie 2016 bereits die Fusion der Landesverbände Rheinland und Westfalen-Lippe zur neuen Diakonie RWL eng begleitet – und nicht zuletzt dadurch wichtige Kontakte geknüpft. "In den vergangenen Jahren habe ich viele unserer Mitglieder bei Beratungen, Fortbildungen und Vorträgen persönlich kennen gelernt", sagt sie.

Diakonie RWL-Vorstand Thomas Oelkers

Acht Jahre lang hat er die Diakonie RWL geführt: Vorstand Thomas Oelkers 

Weitergabe des Staffelstabes 

Thomas Oelkers gibt den Staffelstab nach acht Jahren als Juristischer Vorstand gerne weiter: "Kirsten Schwenke kennt die Strukturen sowohl der Landeskirchen als auch des Bundesverbandes. Durch ihre Arbeit im Zentrum Recht hat sie eine hohe Sachkenntnis unserer Abläufe und kann daher sofort in die inhaltlichen Themen einsteigen." Die Juristin sei seit einiger Zeit in alle wichtigen Entscheidungen involviert, so könnten aktuelle Themen wie etwa die Hochwasserhilfe oder laufende interne Prozesse ohne Bruch weitergeführt werden. "Ich freue mich auf die Herausforderung, möchte jetzt die Ärmel hochkrempeln und starten", bestätigt die neue Vorständin, die in ihrer Leverkusener Gemeinde 20 Jahre ehrenamtlich als Presbyterin gearbeitet hat. 

Kirsten Schwenke ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sie kommt aus Soest, studierte an der Universität in Bayreuth Rechtswissenschaften und arbeitete nach ihrem Referendariat an der Universität Würzburg als Regierungsrätin und kommissarische Leiterin des Kanzleramtes. 1997 kam sie ins Rheinland, machte eine Mediatorinnenausbildung und war sieben Jahre lang als Juristin bei einem Kölner Finanz- und Versicherungsmakler tätig, bevor sie 2010 zur Diakonie RWL wechselte. 

Modern, digital und transparent 

Eines will Kirsten Schwenke in ihrer neuen Funktion unbedingt beibehalten: "Unsere neue Arbeitsweise." In den modernen Open Space-Räumen der Diakonie RWL seien agile, projektbezogene Teams in den vergangenen Monaten viel schneller zu Ergebnissen gekommen als früher. "Auch bei den digitalen Austauschmöglichkeiten mit Mitgliedern haben wir gute Fortschritte gemacht", betont sie. 

Die hohe fachliche Kompetenz im Haus müsse unbedingt erhalten bleiben – gleichzeitig sei es aber wichtig, die internen Prozesse transparenter nach außen zu kommunizieren und Mitglieder stärker einzubeziehen. "Denn so bekommen sie noch schneller Informationen und Ergebnisse. Ich sehe die Diakonie RWL eindeutig als Dienstleistungsverband." 

Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann

Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Vorständin Kirsten Schwenke. 

Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Auf die neue Zusammenarbeit mit dem Theologischen Vorstand Christian Heine-Göttelmann freut sich Kirsten Schwenke."Häufig haben wir dieselbe Einschätzung von Menschen und Arbeitsprozessen, obwohl wir manchmal auf ganz unterschiedlichen Wegen dorthin gelangen." Heine-Göttelmann bestätigt das: Es sei gut zu wissen, dass viele angeschobene Prozesse der vergangenen Monate mit Kirsten Schwenke verlässlich weitergetragen werden. "Wir arbeiten sehr vertrauensvoll zusammen."

Gleiches könne er über die acht gemeinsamen Jahre mit Thomas Oelkers sagen, betont der Theologische Vorstand. Der aus Hamburg stammende Jurist habe den Landesverband kompetent, sicher und zuverlässig geführt und sich dabei immer seinen hanseatischen Humor bewahrt. In seiner Amtszeit sei die Fusion der Diakonischen Werke Rheinland und Westfalen-Lippe zur Diakonie RWL eine besondere Herausforderung gewesen, die er maßgeblich vorangetrieben und gestaltet habe. "Für den wohlverdienten Ruhestand wünschen wir ihm nun alles Gute und Gottes Segen."

Text: Ilka Hahn, Redaktion: Sabine Damaschke, Fotos: privat/Diakonie RWL

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