Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)
 

Klinikum Gütersloh: Erhöhung des Gesellschafterdarlehens auf insgesamt 38,5 Millionen Euro

11.10.2021

Rat befürwortet mit großer Mehrheit.

Außenansicht des geplanten Neubaus am Klinikum Gütersloh.
Außenansicht des geplanten Neubaus am Klinikum Gütersloh.

Der Rat der Stadt Gütersloh hat am Freitag mit großer Mehrheit entschieden, die Investitionen am Klinikum Gütersloh finanziell zu unterstützen. Das Klinikum Gütersloh plant, ab dem Jahr 2022 rund 41,6 Millionen Euro in neue Gebäude und medizinische Ausstattung zu investieren. In knapp vier Jahren Bauzeit entstehen ein neuer Zentral-OP mit neun OP-Sälen, eine neue operative Intensivstation mit elf Betten sowie eine neue Verwaltung.

Zu diesem Zweck stockt die Stadt ihr Gesellschafterdarlehen 25,94 Mio. EUR auf insgesamt 38,5 Mio. EUR auf. „Diese Investition ist ein Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses, deshalb danken wir dem Rat sehr für diese Entscheidung“, so Maud Beste, Geschäftsführerin des Klinikums Gütersloh. „Nicht erst durch die Corona-Pandemie wissen wir, dass die zu geringe Ausstattung mit Intensivbetten ein Engpass für die Versorgungskapazität im Klinikum und im Kreis Gütersloh ist. Mit der geplanten Investition beheben wir diesen Missstand.“

Der Kreis Gütersloh hat mit etwa 15 Intensivbetten pro 100.000 Einwohner die niedrigste Versorgung mit Intensivbetten im Regierungsbezirk Detmold. Laut dem Statistischen Bundesamt sind im Durchschnitt deutschlandweit etwa doppelt so viele Intensivbetten verfügbar.

Mit Beginn der Bauphase wird zunächst die Verwaltung, die in einem sanierungsbedürftigen Gebäude aus den 1950er-Jahren an der Virchowstraße untergebracht ist, abgerissen. Danach wird an den bisherigen OP-Trakt auf einer Grundfläche von rund 1.200 qm ein zweigeschossiger Anbau mit neuer Lüftungs- und Klimatechnik angebaut. Nach der Fertigstellung wird der bisherige OP-Trakt umgebaut und saniert, so dass ein komplett neuer Zentral-OP-Bereich entsteht, dem eine neue operative Intensivstation mit 11 Betten, überwiegend mit Hygieneschleusen ausgestattet, angeschlossen ist. Durch die Neustrukturierung des Zentral-OPs können die OP-Säle durch eine optimierte Auslastung effizienter betrieben werden. Die neue Verwaltung soll zweigeschossig an der Brunnenstraße auf einem Grundstück des Klinikums entstehen.

Die Investition wird über das Gesellschafterdarlehen der Stadt Gütersloh sowie über einen Kredit der Sparkasse Gütersloh finanziert. Die Entscheidung zum Gesellschafterdarlehen ist bereits einstimmig im Finanzausschuss der Stadt Gütersloh getroffen worden und wurde jetzt vom Rat der Stadt Gütersloh bestätigt. „Das ist eine wichtige Unterstützung der Politik für das Klinikum Gütersloh und eine Investition in die Zukunft der Krankenhausversorgung in der Region.“