Lange Wartelisten für Behandlungen: London kämpft mit Rückstaus im Gesundheitswesen

Rishi Sunak, Finanzminister von Großbritannien (Archivbild)

Rishi Sunak, Finanzminister von Großbritannien (Archivbild)

London. Die britische Regierung will mit zusätzlichen Investitionen den eklatanten Rückstau an Behandlungen und Operationen im englischen Gesundheitswesen abbauen. „Wir wollen die Gesundheitsversorgung wieder auf Kurs bringen und sicherstellen, dass niemand auf lebensnotwendige Tests oder Behandlungen warten muss“, sagte Finanzminister Rishi Sunak einer Mitteilung zufolge, die vor den am Mittwoch erwarteten Haushaltsplänen veröffentlicht wurde.

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Sechs Milliarden Pfund (umgerechnet rund 7,1 Milliarden Euro) sollen in neue Diagnostikzentren und weitere Aufstockungen fließen, damit deutlich mehr Untersuchungen und Behandlungen stattfinden können. Mehr als ein Drittel der angekündigten Mittel sollen in neue Technologien und datengestützte Systeme fließen, um die Effizienz und Sicherheit des Dienstes zu erhöhen.

Regierung lehnt Wiedereinführung von Corona-Maßnahmen ab

Die Wartelisten für Behandlungen und Operationen hatten im englischen Gesundheitsdienst während der Pandemie immer neue Höchststände erreicht. Der Krankenhausverband NHS Providers begrüßte die angekündigten Investitionen, wies aber auf den massiven Personalmangel hin, der dadurch nicht gelöst werde.

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Die britische Regierung lehnt trotz rapide steigender Corona-Fallzahlen eine Wiedereinführung von Corona-Maßnahmen bislang ab. Selbst für den vorbereiteten Plan B mit vergleichsweise seichten Maßnahmen wie Maskenpflicht in Innenräumen oder Impfnachweisen bei Großveranstaltungen sei noch nicht die Zeit gekommen, betonen verschiedene Minister. Die Inzidenz in Großbritannien lag zuletzt bei 482 (Stand: 19. Oktober).

RND/dpa

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