Die angeklagten Patientenbetreuer werden nicht mehr der Anstiftung zur Untreue verdächtigt. Die Haupttäter werden im Klinikum vermutet.

Stuttgart - Leises Aufatmen bei den Betreuern, die im Zusammenhang mit falschen Abrechnungen bei der Behandlung von 371 libyschen Kriegsversehrten im Umfang von 19 Millionen Euro im Klinikum Stuttgart in den Jahren 2013 bis 2015 angeklagt sind: Die 20. Strafkammer des Landgerichts hat am vergangenen Montag angedeutet, einige Tatvorwürfe abmildern zu wollen. Am Donnerstag stellte der Vorsitzende Richter Hans-Jürgen Wenzler dann in Absprache mit der zuständigen Oberstaatsanwältin zudem solche Anklagepunkte aus Gründen der Prozessökonomie ein, die für die Bemessung des Strafmaßes unerheblich sind.