Die Anwälte des inhaftierten Patientenbetreuers forderten vergeblich, die „libysche Seite“ ins Visier zu nehmen. Die Beweisaufnahme ist beendet.

Stuttgart - Kurz vor dem Ende der Beweisaufnahme im Prozess um überhöhte Abrechnungen von Behandlungen libyscher Kriegsversehrter im Klinikum Stuttgart zwischen 2012 und 2015 haben die beiden wegen Betrugs und Untreue angeklagten Patientenbetreuer die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Dem für die Betreuung der im Klinikum sowie in weiteren Hospitälern und Reha-Zentren behandelten Patienten zuständigen Geschäftspartner der International Unit (IU) des Klinikums war es wichtig, den vermeintlichen Schaden von fast zehn Millionen Euro durch eigene Berechnungen in Zweifel zu ziehen.