Ickinger Politik:SPD kämpft weiter für Klinik-Erhalt in kommunaler Hand

"Dass mit der Not von Menschen Geld gemacht wird, das darf nicht sein." Mit diesen Worten bringt die Ickinger SPD-Vorsitzende Beatrice Wagner auf den Punkt, warum der Ortsverein gemeinsam mit dem Kreisverband weiter gegen eine Privatisierung der Kreisklinik Wolfratshausen kämpfen will. Bei der Mitgliederversammlung der Genossen am Mittwoch im Irschenhauser Rittergütl betonten die Teilnehmer, dass sie den sogenannten Tölzer Appell zum Erhalt der Klinik in kommunaler Hand weiterhin unterstützen.

Diesem Aufruf war eine Unterschriftenaktion der Kreis-SPD nach einer Demonstration 2021 vor der privatisierten Asklepios-Stadtklinik in Bad Tölz gegen die Entlassung von Pflegehelferinnen vorangegangen. Da auch das Wolfratshauser Krankenhaus aus Sicht der SPD weiterhin vor der Gefahr einer Privatisierung und Ökonomisierung steht, hatte der Kreisvorsitzende Klaus Barthel den Appell formuliert. Darin ruft er den Landkreis, den Freistaat Bayern und den Bund auf, eine angemessene Gesundheitsversorgung als gesetzlichen Auftrag zu verstehen und Krankenhäuser nicht dazu zwingen, rein profitorientiert zu entscheiden. Inzwischen gibt es mehr als 700 Unterzeichner für diesen Tölzer Appell, weswegen die SPD überlegt, wie die Aktion fortgeführt werden kann. Die Ickinger Genossen haben dazu in ihrer Versammlung am Mittwoch beschlossen, das Thema mit einer Info-Veranstaltung präsent zu halten. Zudem wollen sie mit anderen kommunalen Krankenhäusern Kontakt aufnehmen, die eine Privatisierung abwenden konnten. Termine stehen noch nicht, werden aber zu gegebener Zeit kommuniziert.

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