Es ist so weit: Die neue Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Fürth nimmt die ersten Patienten auf. Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit stehen Betroffenen nun 100 Behandlungsplätze, verteilt auf vier Stationen, zur Verfügung. Damit weiten die Bezirkskliniken Mittelfranken ihr regionales Versorgungsangebot aus.

Komplettversorgung

Der Vorstand Matthias Keilen freut sich, wie aus einer Mitteilung der Bezirkskliniken hervorgeht, dass in Fürth nun ein neues Zentrum der Vollversorgung entstanden ist: „Wir haben hier in einer Straße eine ambulante und stationäre Anlaufstelle. Zum einen durch unsere bereits vorhandene psychiatrische Tagesklinik mit Institutsambulanz. Zum anderen durch unsere neue stationäre Klinik. Durch die Nähe zum somatischen Klinikum Fürth gibt es nun eine Komplettversorgung.“

Hier gibt es Hilfe für Menschen in seelischen Notlagen. Depressionen , Psychosen und Angsterkrankungen können jeden treffen – unabhängig von Alter und Geschlecht. Gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie steigt die Nachfrage nach professioneller Behandlung.

Chefarzt Andreas Ahnert erklärt: „In Fürth bieten wir ab sofort das breite Spektrum der Therapie im Bereich Gerontopsychiatrie, Suchtmedizin und Allgemeinpsychiatrie an.“

25 Betten für Suchterkrankung

Die neue Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Fürth hat 100 Betten. Auf die Gerontopsychiatrie entfallen 25 Betten, für Suchterkrankungen stehen auch 25 Betten bereit, und die Allgemeinpsychiatrie hat auf ihren Stationen jeweils 25 Betten zur Verfügung. Zu den behandelten Erkrankungen zählen: Suchterkrankungen (Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten) sowie manisch-depressive Erkrankungen, Psychosen , Angst-, Zwangs- oder Persönlichkeitsstörungen, Depressionen , und es gibt Behandlungsangebote für Menschen über 60 mit psychischen Erkrankungen. Das Projekt ist mit 38,2 Millionen Euro angesetzt. Nach den momentan vorliegenden Rechnungen bleiben die Bezirkskliniken unterhalb dieses geplanten Budgets und so im Zeit- und Kostenrahmen. red