Drohnenlogistik
Nicht rentabel: Post verabschiedet sich aus dem Drohnengeschäft

Seit fünf Jahren flogen die Drohnen der Post Proben zwischen Spitälern und Laboren hin- und her. Nun übergibt die Post den Drohnenbetrieb an den amerikanischen Projektpartner Matternet.

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Die Post übergibt den operativen Betrieb der Drohnen an Projektpartner Matternet. (Archiv)

Die Post übergibt den operativen Betrieb der Drohnen an Projektpartner Matternet. (Archiv)

Keystone

Die Schweizerische Post übergibt ihr Drohnenprojekt nach fünf Jahren an den Drohnenentwickler Matternet. Das teilte der Konzern am Mittwoch mit. Matternet ist Projektpartner in der Schweiz und soll die Dienstleistung weiterhin anbieten. Somit können die bestehenden Kunden wie das Universitätsspital Zürich oder der Tessiner Spitalverbund EOC gemäss Mitteilung weiterhin Transporte beim Drohnenhersteller beziehen. Die Übergabe erfolgt per Ende Dezember.

Hintergrund ist eine neue Strategie der Post, die sich künftig noch stärker auf die Logistiklösungen im Kerngeschäft fokussieren möchte. Im Rahmen dieser Strategie untersuchte die Post alle laufenden Projekte auch auf ihre Wirtschaftlichkeit. Und dabei fielen die Drohnen durch.

Zwar hätten Analysen gezeigt, dass die autonomen Drohnen durchaus auf Interesse stiessen. Allerdings kann die Post die Flugroboter «mit der aktuellen Technologie und den geltenden regulatorischen Vorgaben» nicht breit genug und nicht rentabel einsetzen, wie es weiter heisst. Trotz des Rückzugs fällt das Fazit der Post positiv aus: Sie habe wertvolle Pionierarbeit für die ganze Branche und für die Schweiz geleistet. (abi)