Paracelsus-Klinik soll Teil vom HBK werden

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Die Paracelsus-Klinik in Zwickau soll in das Heinrich-Braun-Klinikum eingegliedert werden. Nach Stadtratsunterlagen läuft es darauf hinaus, dass das HBK die „Para-Klinik“ Zwickau übernimmt. Das Vorhaben steht am 30. Juni auf der Tagesordnung des Rates.

Die Integration oder Übernahme der Paracelsus-Klinik trägt in Zwickauer Kreisen den Arbeitstitel „Projekt Schumann“. Verhandelt wird offenbar schon seit einiger Zeit. In dieser Woche sickerte im öffentlichen Teil des Finanzausschusses durch, dass eine wichtige HBK-Angelegenheit hinter verschlossenen Türen vorberaten werden muss. Zu dem Zeitpunkt lag bereits unsere Anfrage bei der Pressestelle in Osnabrück. Sie wurde nicht beantwortet.

Stattdessen veröffentlichte das HBK am Mittwoch eine Information, die für Donnerstag vorgesehen war. Darin steht, dass sich beide Seiten – Heinrich-Braun-Klinikum und Paracelsus-Kliniken Deutschland – verständigt haben, dass der Betrieb der Paracelsus-Klinik Zwickau zukünftig unter der Federführung des Heinrich-Braun-Klinikums fortgeführt werden soll. Details seien noch vertraulich.

Später heißt es in einem Statement der Oberbürgermeisterin Constance Arndt: „Wir sind davon überzeugt, dass in Trägerschaft des Heinrich-Braun-Klinikums Wesentliches von dem fortgeführt werden kann, was die Arbeit der Paracelsus-Klinik Zwickau prägt: Eine qualitativ ausgezeichnete Gesundheitsarbeit, geprägt vom Geist der Fürsorge zu den Mitmenschen, die medizinische und pflegerische Zuwendung brauchen.“

Das HBK als Träger? Oder doch als Eigentümer? Im Beschlussvorschlag für den Stadtrat am 30. Juni ist die Rede vom Erwerb der Paracelsus-Klinik Zwickau durch das HBK. Die Oberbürgermeisterin wäre bei positivem Votum ermächtigt, in der Gesellschafterversammlung dem Kauf- und Übertragungsvertrag zuzustimmen.

Die Paracelsus-Klinik an der Werdauer Straße hat nach eigenen Angaben rund 400 Mitarbeiter.