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Pläne stoßen auf Widerstand

Japans Vorstoß, Krankenhäuser zur Aufnahme von Patienten zu verpflichten, stößt auf Kritik

Die japanische Regierung plant eine Überarbeitung des Gesetzes über Infektionskrankheiten, um Krankenhäuser, die keine Patienten mit einer neuen Form von Infektionskrankheit aufnehmen, mit Sanktionen zu belegen.

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Gesundheitsexperten warnen allerdings, dass dieser Plan nach hinten losgehen könnte und Ärzte kritisieren, dass die Regierung einen falschen Ansatz verfolgt.

Einige Krankenhäuser haben bisher die Aufforderung der Behörden ignoriert

Die Änderung des Gesetzes über Infektionskrankheiten soll dazu führen, eine erneute Überlastung von Krankenhäusern, wie im Sommer 2021 während der fünften Infektionswelle, zu vermeiden. Damals forderte die Regierung die medizinischen Einrichtungen lediglich zur Zusammenarbeit auf, um Krankenhausbetten für die Patienten zu sichern.

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Das Fehlen einer rechtlich verbindlichen Verpflichtung führte jedoch dazu, dass nur eine geringe Anzahl von Krankenhausbetten für Coronapatienten zur Verfügung gestellt wurde, was dazu führte, dass zahlreiche Menschen zu Hause starben, da sie keinen Behandlungsplatz gefunden hatten.

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Da es nicht gelang, mehr Krankenhäuser dazu zu bewegen, Abteilungen für die ambulante Behandlung von Fieberpatienten einzurichten, kam es zu einem Zustrom von Kranken in den wenigen Einrichtungen, die der Aufforderung der Regierung nachkamen.

Sanktionen sind nicht der richtige Weg

Für die Regierung sind Sanktionen daher ein Mittel, um sicherzustellen, dass Krankenhäuser sich an die regionalen Anordnungen der Behörden halten, damit eine medizinische Behandlung gewährleistet wird.

Die Pläne der japanischen Regierung stoßen allerdings bereits auf Widerstand bei Ärzten. Viele argumentieren, dass Sanktionen nichts bringen und die Regierung lieber finanzielle Anreize schaffen sollte, da die Behandlung solcher Patienten auch mit höheren Kosten verbunden ist.

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