ZNA-ziekenhuizen

"Krankenhaus am Strom": Antwerpener Krankenhausgruppen fusionieren

Die Antwerpener Krankenhausgruppen ZNA und GZA werden fusionieren. Ab dem 1. Januar 2024 soll die neue Krankenhausgruppe ihre Arbeit aufnehmen. Die Gruppe wird den Namen „Ziekenhuis an de Stroom“ (ZNA) tragen - „Krankenhaus am Strom“. Da einige Kliniken der Gruppe in Hafennähe liegen, fiel die Wahl auf das Wort „Strom“ und damit ist die Schelde gemeint, die durch Antwerpen fließt.

Die neue Gruppe wird aus insgesamt 13 Kliniken und anderen medizinischen Einrichtungen mit rund 3.300 Betten bestehen. Dort werden insgesamt etwa 10.000 Personen beschäftigt sein, darunter alleine rund 1.000 Ärzte. Das „Krankenhaus am Strom“ ist die Folge von jahrelangen Fusionsgesprächen, doch erst jetzt stimmten die Verwaltungsräte der beiden Gruppen „Ziekenhuis Netwerk Antwerpen“ (ZNA) und „Gasthuiszusters Antwerpen“ (GZA) der Fusion zu.

Die beiden Gruppen arbeiten bereits seit rund 6 Jahren sehr eng zusammen und somit ist eine Fusion ein logischer Schritt gewesen, sagte die ZNA-Vorsitzende Els Van Doesburg gegenüber VRT NWS am Mittwoch nach der Bekanntgabe der „Verlobung“: „Die Essenz eines Krankenhauses ist, eine hohe Qualität bei Gesundheit und Pflege anzubieten. Das geht besser, wenn man zusammenarbeitet, als wenn man konkurriert. Und wie das nun mal ist in einer Beziehung, an einem bestimmten Augenblick will man einen Schritt weitergehen und wir haben nach der Verlobung beschlossen, auch zu heiraten und ein Krankenhaus zu sein.“

Die größten Gewinner, so Van Doesburg weiter, seien die Antwerpener und die Steuerzahler, aber allen voran die Menschen, die auf der Suche nach der besten Behandlung seien. In den kommenden anderthalb Jahren müsse allerdings noch viel Arbeit getan werden und es muss neben Gesprächen mit allen Beteiligten und den Beschäftigten, neben dem Einholen von Genehmigungen und Zustimmungen auch eine gemeinsame Pflegestrategie ausgearbeitet werden.

„Auch nach der Fusion werden wir mit den anderen Krankenhäusern und Netzwerken in Antwerpen und darüber hinaus zusammenarbeiten. Es geht nicht darum, wie groß wir werden, sondern darum, wie wir unsere Expertise und Maßstäbe einsetzen, um den Leuten auf die bestmögliche Art und Weise zu helfen“, ergänzte ZNA-CEO Wouter De Ploey. 

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