15.07.2022 | Hohenloher Krankenhaus
Nur gut drei Monate nach dem Spatenstich wurde am 15. Juli in Öhringen der Grundstein für das neue Hohenloher Krankenhaus gelegt.
Mit dabei neben den offiziellen Vertretern aus der Politik auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Anwohner und Nachbarn des Krankenhauses. Sie wurden vom Hausoberen des Krankenhauses Martin Schmelcher an der Baustelle begrüßt, wo die Kräne und Bagger für die Grundsteinlegung eine kurze Pause einlegten. „Der Neubau des Hohenloher Krankenhauses ist ein Zeichen der Hoffnung für alle Menschen, die hier ein- und ausgehen, betonte er. Er wünschte dem Bau einen reibungslosen und unfallfreien Verlauf – ein Wunsch, dem sich alle Redner anschlossen.
Erstklassige Versorgung für die Patienten
Auch der Landrat des Hohenlohekreises Dr. Matthias Neth gab in seinem Grußwort dem Projekt seine guten Wünsche mit auf den Weg. „Klar ist, jede Klinik ist nur so gut wie die Menschen, die dort arbeiten“, betonte der Landrat. „Und so wünsche ich mir, dass wir mit dem Neubau des Hohenloher Krankenhauses ein Krankenhaus mit attraktiven Arbeitsplätzen für Ärzte und Pflegekräfte schaffen und damit eine erstklassige Versorgung für die Patienten.“ Wenn man in 60 Jahren die Zeitkapsel vielleicht wieder ausgrabe, sei dieser Wunsch hoffentlich in Erfüllung gegangen. Diesen guten Wünschen schloss sich auch der Oberbürgermeister von Öhringen Thilo Mich-ler an. „Wir können heute gut Hermann Hesse zitieren ‚Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.‘ Ich wünsche mir, dass dieser heutige Zauber der Grundsteinlegung vor allem Gesundheit für alle bringt und ein Umfeld schafft, das von Menschlichkeit, Motivation und Herzlichkeit geprägt ist.“
Verlässliche Partnerschaften
Andreas Latz,
Geschäftsführer der BBT-Gruppe, dem Mehrheitsgesellschafter des Hohenloher
Krankenhauses, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Grundsteinlegung.
„Angesichts der aktuellen Entwicklungen wird der komplette Neubau eines
Krankenhauses in den kommenden Jahren wahrscheinlich eine seltene Ausnahme bleiben.“
In Öhringen sei dies dank der sehr guten Partnerschaften möglich. „Der Grundstein aus Beton, der heute gesetzt wird,
steht für den Grundstein aus verlässlichen Partnerschaften, auf dem der Neubau
des Hohenloher Krankenhauses fußt“, so Latz. Dazu gehöre die Partnerschaft mit
den Verantwortlichen aus dem Hohenlohekreis und der Stadt Öhringen sowie dem
Land Baden-Württemberg genauso wie die Partnerschaft mit dem Generalübernehmer
Vamed. Dazu gehöre auch die Partnerschaft mit den Nachbarn und Menschen vor
Ort. „Nicht zuletzt gehört dazu die Partnerschaft mit den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Hohenloher Krankenhauses“, so der BBT-Geschäftsführer. „Es
wird Ihre Aufgabe sein, das Gebäude aus Stein und Stahl, die Mauern des neuen
Hohenloher Krankenhauses mit Leben zu erfüllen.“
Zeichen der Zuversicht
Er dankte
allen Partnern für verlässliche Absprachen, die vertrauensvolle
Zusammenarbeit und gegenseitigen
Respekt. Gemeinsam könne man die Aufgabe erfüllen, für die wohnortnahe
medizinisch-pflegerische Versorgung der Menschen in Hohenlohe da zu sein. Latz:
„Der Neubau des Hohenloher Krankenhaus setzt ein deutliches Zeichen der
Hoffnung, der Zuversicht und des
Vertrauens in eine gute Zukunft für die Menschen in Hohenlohe.“
Jürgen
Ehmann, Betriebsratsvorsitzender des Hohenloher Krankenhauses fasste die guten
Wünsche der Mitarbeitenden für den Neubau zusammen: „Wir freuen uns auf unser
neues Krankenhaus“, betonte er.
Plakat der guten Wünsche
Ihre guten Zukunftswünsche
für den Neubau schrieben alle Redner sowie einige Gäste auf ein großes Plakat,
auf dem bereits die Mitarbeitenden des Hohenloher Krankenhauses ihre guten
Wünsche zusammengestellt hatten. Es wurde zusammen mit der aktuellen Ausgabe
der „Hohenloher Zeitung“, der Mitarbeiterzeitung „HK intern“, einer Urkunde sowie
einer Landkreisbroschüre und einem Wappen des Hohenlohekreises in einer Zeitkapsel verschweißt und diese
eingemauert. Nach dem Segen durch den katholischen Dekan Ingo Kubach und die
evangelische Dekanin Sabine Waldmann hob ein Kran das Mauerstück an seinen
endgültigen Bestimmungsort im Fundament des Neubaus.
Breites Leistungsspektrum
Das neue
Hohenloher Krankenhaus mit 205 Betten sichert mit seinem medizinischen Behandlungsspektrum
die Grund- und Regelversorgung in den Fachbereichen der Chirurgie und Inneren
Medizin und wird darüber hinaus mit zusätzlichen spezialisierten Versorgungsangeboten
ein breites medizinisches Leistungsprofil abdecken. Dazu gehören etwa die Geburtshilfe,
die Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen u.a. im modernen
Herzkatheterlabor, die Behandlung von Schlaganfallpatienten in der
zertifizierten Stroke Unit, die moderne Endoprothetik bei Gelenkerkrankungen
sowie die hohe diagnostische und therapeutische Kompetenz bei Magen- und
Darmerkrankungen und natürlich die rasche Notfallversorgung in einem
interdisziplinären Notfallzentrum.
Fertigstellung für Anfang 2025 geplant
Das Gebäude
wird aus einem rechteckigen Kubus bestehen, der sich um zwei Lichthöfe im
Inneren gruppiert und so Tageslicht in allen Patientenzimmern sowie in den
Therapie- und Aufenthaltsräumen ermöglicht. Es erstreckt sich über insgesamt
vier Stockwerke sowie ein Kellergeschoss für Funktionsräume und Technik. Die
Baukosten für den Neubau des Hohenloher Krankenhauses betragen rund 100 Millionen
Euro, die sich das Land Baden-Württemberg und der Hohenlohekreis teilen. Der
Spatenstich für den Neubau fand am 24. März 2022 statt, die Fertigstellung ist
für das erste Quartal 2025 geplant.