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Erzbistum Paderborn
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St. Walburga-Krankenhaus in Meschede© Hans Blossey / luftbild-blossey.de

Neuer Hospitalverbund ein wichtiger Schritt in die Zukunft

„Katholischer Gesundheitskompetenzraum A2“ verbindet Kompetenz und Professionalität an sechs Standorten

„Nomen es Omen“ – diese Weisheit des römischen Dichters Plautus (um 250-184 v. Chr.) mag die Geschäftsführung der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH vor über zwei Jahren beschäftigt haben, als der Gedanke entstand, ein informelles Netzwerk der katholischen Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn entlang der BAB 2 mit dem Titel „Katholischer Gesundheitskompetenzraum A2“ ins Leben zu rufen. Am 1. Juli 2022 wurde aus dem Namen endgültig Programm: Die sechs katholischen Krankenhäuser in Bielefeld, Gütersloh, Harsewinkel, Herford, Oelde und Rheda-Wiedenbrück haben sich nunmehr auch offiziell in der „Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH“ (KHO) mit Unternehmenssitz in Bielefeld zusammengefunden.

„Dieser sinnvolle Zusammenschluss der erfolgreichen Kliniken zum neuen Hospitalverbund KHO war ein wichtiger Schritt zur Sicherung der katholischen Krankenhäuser in der Region“, sind sich Bernd Koch und Marcel Giefers, Geschäftsführer der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH, sicher. Sie haben den Fusionsprozess mit Zustimmung des Erzbistums Paderborn als Mitgesellschafter der Krankenhäuser unterstützend begleitet. „Unsere Aufgabe ist es, die Zukunft der katholischen Krankenhäuser mit Beteiligungen der CURA dauerhaft zu sichern. Deshalb sind wir froh, dass nunmehr alle Trägergesellschafter gemeinsam durch diesen Schritt wichtige Pflöcke für die wohnortnahe Versorgungssicherheit durch die katholischen Hospitäler gesetzt haben.“

Die Gesellschaften, an denen die CURA beteiligt ist, sind unter anderem Träger von insgesamt 24 Plankrankenhäusern mit über 9.000 Planbetten und über 23 stationären Einrichtungen der Seniorenbetreuung und Altenpflege. Der neue Verbund KHO versorgt mit über 3.250 Mitarbeitenden jährlich über 50.000 Patienten stationär und über 120.000 Patienten ambulant. Das Versorgungsgebiet reicht von Ennigerloh im Südwesten bis Herford im Nordosten. Der Gesamtumsatz betrug 2021 285 Millionen Euro. Er besteht nunmehr aus dem Mathilden Hospital Herford, dem Franziskus Hospital Bielefeld, dem Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, dem Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück, dem Marienhospital Oelde und dem Sankt Luzia Hospital in Harsewinkel. Die Geschäftsführung haben mit Dr. Stefan Pantenburg und Dr. Georg Rüter zwei bewährte Experten übernommen, die alle Einrichtungen durch ihre bisherige Arbeit sehr gut kennen. Dr. Rüter wurde vom Verwaltungsrat zum Sprecher der Geschäftsführung gewählt.

Große Chance für Verbesserung der medizinischen Versorgung

Die CURA hat die beiden bisherigen Trägerverbünde und auch den gesamten Kennenlern-, Sondierungs- und Fusionsprozess aktiv begleitet. „Die Politik fordert in der Krankenhausplanung des Landes NRW sowohl auf der wirtschaftlichen wie auch auf der medizinischen Seite viel ein. Um eine Sicherung der Häuser in regionaler Nähe auch langfristig sicherzustellen, sind hohe Synergien notwendig. Der Zusammenschluss der wirtschaftlich solventen Partner zur neuen KHO ist die Grundlage für eine solide betriebswirtschaftliche Zukunft und eine große Chance für die weitere Verbesserung der medizinischen Versorgung in einem katholischen Gesundheitskompetenzraum entlang der A2“, stellen Bernd Koch und Marcel Giefers unisono fest.

Trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes, das im Wesentlichen geprägt ist von zum Teil massiv finanziell geförderten kommunalen Häusern und Krankenhäusern in evangelischer Trägerschaft, sei es den katholischen Hospitälern bis heute nicht nur gelungen wirtschaftlich solide zu arbeiten, sondern auch Maßstäbe in der Versorgungsqualität zu setzen. „Wir sind froh, dass die CURA mit seinen Beteiligungen an diesen katholischen Krankenhäusern einen so wichtigen Beitrag zur Sicherung der medizinischen Grundversorgung tragen kann, will und auch zukünftig wird“, betonen die Geschäftsführer der CURA. Die CURA habe auf dem Weg zu diesem Zusammenschluss versucht, den Gesellschaften partnerschaftlich zur Seite zu stehen, um in einem informellen Netzwerk bereits frühzeitig Möglichkeiten zum fachlichen und menschlichen Austausch zu schaffen.

Glauben, Hoffnung, Fürsorge und Nächstenliebe im Krankenhauskontext

Erst kürzlich hatte Generalvikar Alfons Hardt während einer CURA-Veranstaltung in Herne betont, dass die katholischen Krankenhäuser wichtige und unverzichtbare Pastorale Orte sind. „Bilder von Krankheit und Heilung sind wichtige und immer wiederkehrende Elemente in der Bibel. Bis heute liegen Hoffnung und Verzweiflung, Leben und Tod wohl nirgends so nah zusammen wie in einem Krankenhaus“, führte der Generalvikar des Erzbischofs von Paderborn aus und schrieb den katholischen Krankenhäusern eine wichtige Rolle für die Kirche als Orte voller Glauben, Hoffnung, Fürsorge und Nächstenliebe ins Stammbuch. Diesen christlichen Auftrag trotz eines politisch und wirtschaftlich hochkomplexen Umfeldes nicht aus den Augen zu verlieren, sei auf der Agenda der CURA auch künftig ganz oben angesiedelt, betonen abschließend Bernd Koch und Marcel Giefers. „Die neue Hospitalverbund KHO ist ein Beleg dafür, dass dies trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen noch immer gut gelingen kann.“

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