Tarifvertrag Entlastung: Abschaffung der Fallpauschalen in weiter Ferne

Pflegestreik Nach elf Wochen Streik gibt es einen neuen Tarifvertrag für die Pflegekräfte an den Unikliniken in NRW. Die dabei gemachten Kompromisse verweisen auf die Probleme der Krankenhausfinanzierung
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Die Belegschaft der Krankenhäuser ist gespalten. Denn während die Pflegekräfte in den bettenführenden Bereichen jetzt nicht mehr unter dem finanziellen Druck der Fallpauschalen stehen, gilt dieser weiterhin zum Beispiel für die Pflegekräfte in den Operationssälen oder der Anästhesie
Die Belegschaft der Krankenhäuser ist gespalten. Denn während die Pflegekräfte in den bettenführenden Bereichen jetzt nicht mehr unter dem finanziellen Druck der Fallpauschalen stehen, gilt dieser weiterhin zum Beispiel für die Pflegekräfte in den Operationssälen oder der Anästhesie

Foto: Ronny Hartmann/AFP/Getty Images

Am Dienstag, dem 19. Juli 2022 verkündet die Gewerkschaft Verdi nach über elf Wochen Streik die Zustimmung der Tarifkommission zu einem Tarifvertrag zur Entlastung des Personals an den sechs Universitätskliniken in NRW. Dieser Tarifvertrag ist nicht nur ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung der gewerkschaftlichen Kämpfe in den Krankenhäusern, weil hier das erste Mal ein Abschluss für einen sogenannten Tarifvertrag Entlastung (TVE) in einem Flächentarifvertrag für sechs Unikliniken zugleich gelungen ist. Die in dem Tarifvertrag gemachten Kompromisse zeigen zusammen mit weiteren krankenhauspolitischen Entwicklungen der letzten Wochen auch die Konfliktlinien für die politischen Auseinandersetzungen der nächsten Jahre an.

Mit dem TVE