Neue Wege wagen an der Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden

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Konrad Rammelt, Leiter der Schmerztagesklinik (Foto: Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden)

Interdisziplinäre Schmerztagesklinik für multimodale Schmerz-Therapien wird an der Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden eröffnet

Die Ursachen für Schmerzen sind ebenso vielfältig wie das jeweilige Schmerzempfinden. In erster Linie sind sie eine Schutzfunktion des Körpers und lassen wieder nach, sobald etwa eine Verletzung verheilt ist. Doch immer mehr Menschen leiden unter chronischen, dauerhaften Schmerzen, die zu Einschränkungen im Alltag führen. Für sie bietet die neu eröffnete Schmerztagesklinik der Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden eine Anlaufstelle, um mit ihrem Leiden besser umzugehen.

„Etwa 23 Millionen Deutsche berichten über chronische Schmerzen. Dazu zählen Menschen, die beispielsweise an Tumoren oder ähnlichen Krankheiten leiden. Oftmals lassen sich die Schmerzen aber gar nicht eindeutig mit einem Befund erklären. Auch diese Patienten wollen wir dazu ermutigen, bei uns Hilfe zu suchen. Wir wissen, wie sehr dauerhafte Schmerzen auf das Gemüt schlagen und wollen unseren Patienten wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen“, sagt Konrad Rammelt, Leiter der Schmerztagesklinik.

Der Anästhesist ist seit 2016 Schmerztherapeut und war zuletzt stellvertretender Leiter der Schmerztagesklinik am Zentrum für interdisziplinäre Schmerzmedizin des Universitätsklinikums Würzburg. „Es ist sehr wichtig, dass wir als interdisziplinäres Team zusammenarbeiten. Die Patienten kommen mit den unterschiedlichsten Beschwerden zu uns und müssen oft fachübergreifend behandelt werden. Außerdem ist es uns wichtig, eine umfangreiche Anamnese und Diagnose zu stellen, bevor wir den individuellen Therapieplan für jeden Patienten erstellen“, erklärt der Experte.

Hauptschmerzdiagnosen in Deutschland ist Rückenschmerz

Eine der Hauptschmerzdiagnosen in Deutschland ist der Rückenschmerz. Neben den schon etablierten Therapiemöglichkeiten im Wirbelsäulenzentrum der Klinik und den dort verfügbaren interventionellen Schmerztherapieverfahren, kommt in der Schmerztagesklinik ein weiterer multimodaler Baustein hinzu.

Die Therapien umfassen also nicht nur medizinische Ansätze. Es geht vielmehr um ein ganzheitliches Konzept. „Arzneimittel gehören bei vielen Patienten mit zur Therapie. Mindestens genauso wichtig ist es aber, dass sie selbst tätig werden und lernen, wie sie sich selbst helfen können“, sagt Herr Rammelt. Mit den Physiotherapeuten der Tagesklinik etwa erlernen die Patienten Übungen, die sie leicht in ihren Alltag integrieren können. Kreativtherapeuten stellen darüber hinaus verschiedene Entspannungsmethoden vor, um Stress zu reduzieren, was sich positiv auf das Schmerzempfinden auswirkt.

„Jeder weiß, wie unangenehm Schmerzen sind. Sind sie von Dauer, kommen im Laufe der Zeit meist eine Vielzahl von Einflussfaktoren aus dem psychologischen und dem sozialen Bereich hinzu. Aus diesem Grund werden unsere Patienten auch von Psychologen betreut“, erklärt der Schmerztherapeut.

Alle Aspekte sollen letztendlich dazu führen, dass die Patienten besser mit ihren Schmerzen umgehen können. „Wir freuen uns, mit der Eröffnung der Schmerz-Tagesklinik eine Möglichkeit zur Behandlung von chronischen Schmerzen für unsere Patienten geschaffen zu haben. Wir wollen Ihnen wieder Hoffnung schenken, damit Sie ihren Alltag besser bewältigen und Ihre Schmerzen verringern können“, so die Geschäftsführerin Antonia Schenk Gräfin von Stauffenberg

Für Fragen und nähere Infos stehen er und sein Team unter Tel. 0611/847-2989 oder per E-Mail an schmerztagesklinik.wiesbaden@asklepios.com zur Verfügung. Weitere Details gibt es außerdem auf der Klinik-Homepage unter https://www.asklepios.com/wiesbaden/experten/tagesklinik-schmerztherapie.

(Text: PM Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden)