Cloppenburg - Die Verwaltungsspitzen des Landkreises Cloppenburg und der Stadt Cloppenburg – namentlich Landrat Johann Wimberg und Bürgermeister Neidhard Varnhorn – sollen einen festen Sitz im Stiftungsrat der Schwester-Euthymia-Stiftung erhalten oder zumindest im Kuratorium des St.-Josefs-Stifts. Das fordert die Kreis-FDP. Laut Mitteilung der Liberalen vom Donnerstag hatte die Partei auf ihrer jüngsten Sitzung einen Vorschlag für die angespannte Krankenhaus-Situation in Cloppenburg erarbeitet.

„Gerade vor dem Hintergrund, dass die Stadt Cloppenburg und auch der Landkreis seit Jahren den Umbau und die Investitionen des Krankenhausstandortes Cloppenburg finanziell unterstützen, wäre die Verwaltung sicherlich ein sehr guter Gesprächspartner im Stiftungsrat“, so FDP-Kreisvorsitzender Uwe Behrens (Garrel).

„Uns ist bewusst, dass diese Entscheidung nicht direkt durch das Krankenhaus getroffen werden kann, und aus diesem Grunde möchten wir anregen, dass die Entscheidungsträger – in diesem Fall die Katholische Kirche – ihre gewichtige Rolle wahrnimmt und die Verwaltungsspitzen in dieses Gremium einlädt.“

Willy Schnieders (Emstek) ergänzt, dass durch die Möglichkeit eines festen Sitzes im Stiftungsrat etwaige Kommunikationsprobleme oder neuerliche Herausforderungen am Standort Cloppenburg sehr zeitnah und effizienter angegangen werden können.

Wie wichtig das Thema Krankenhausstandort Cloppenburg sei, hätten die Freien Demokraten erst vor Kurzem in einem gemeinsamen Termin mit dem Landtagsabgeordneten Lars Alt (FDP) und Ulrich Pelster (Vorstandsvorsitzender Schwester Euthymia Stiftung) vor Ort hervorgehoben, hieß es weiter. Bei diesem Termin sei neben dem Stipendium-Programm auch über das Thema Kreißsaal-Schließung gesprochen worden, so Mutlu. Der Sitz im Stiftungsrat wäre „ein starkes Signal“, diese Erwartungshaltung gebe es auch in der Bevölkerung.

„Wir würden uns freuen, wenn auch der Stiftungsrat diesem Vorschlag gegenüber nicht negativ entgegenstehen würde, schließlich sind der Landkreis und die Stadt ja auch die Mitfinanzgeber des Cloppenburger Krankenhauses“, so FDP-Kreistagsabgeordnete Carolin Abeln.